Auf den WAC wartet nicht mehr und nicht weniger als „das Beste, was Österreich im Fußball zu bieten hat“, auf Klubebene natürlich. Heimo Pfeifenberger weiß, was es bedeutet, beim Meister anzutreten. Aber seit der Salzburger die Kärntner betreut, gab es erst eine Niederlage (0:1) und immerhin vier Unentschieden. Das stärkt das Gemüt vor dem letzten Spiel in diesem Jahr, das vom Ende der Tabelle aus in Angriff genommen wurde und nun mit einem Mittelfeldplatz finalisiert werden kann.

„Wir wollen einen guten Abschluss“, sagt Pfeifenberger, doch dafür sind Gegner unterschiedlichster Natur zu bezwingen.
Die Spielstärke der Salzburger stellt derzeit die größte Hürde dar, das mussten zuletzt sämtliche Kontrahenten des Titelverteidigers zur Kenntnis nehmen. Betroffen waren Schalke 04 und die der Reihe nach geschlagenen Konkurrenten im Kampf um die Tabellenspitze, Austria, Altach und Sturm.

„In den letzten zwei Monaten sind sie wieder dort angelangt, wo sie in der vergangenen Saison waren“, stellt Pfeifenberger nüchtern fest und verweist auf die Vorzüge der Gastgeber. „Sie verfügen über eine ungeheure Power und Dynamik, da musst du pausenlos dagegenhalten. Du bekommst keine Verschnaufpausen.“ Die Behandlungsmethode: „Wir müssen über die Schmerzgrenze gehen.“

Vier Debüt-Anwärter

Die Verletztenliste hat ebenfalls ein fast schon unerträgliches Ausmaß angenommen, doch der Trainer lässt sich nicht erschüttern. „Es gibt kein Jammern, wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen“, verspricht Pfeifenberger. Zumindest die Startelf verfüge über genügend Bundesliga-Erfahrung, auf der Bank allerdings bekommt die Jugendförderung ein völlig neues Gesicht. Mit Michael Augustin (18/Abwehr), Alexander Hofer (20/Mittelfeld), Moritz Leitner (17/Mittelfeld), Florian Prohart (17/Mittelfeld) hat der Trainer vier potenzielle Bundesliga-Debütanten auf die Fahrt nach Salzburg mitgenommen.

Der Kampf gegen die eigene Genügsamkeit steht ebenfalls oben auf der Prioritätenliste. „Es wird noch viel intensiver als gegen Altach, wir müssen mit vollem Selbstvertrauen auftreten, um in die Zweikämpfe zu kommen. Man kann ihnen ein Haxl stellen“, glaubt der Trainer an die Chance. Die jeweils erfolgreiche Aufholjagd in den bisherigen zwei Saisonpartien verleiht zusätzlichen Auftrieb.