Salzburg führt nach dem 4:2-Sieg gegen Sturm die Bundesliga-Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung auf die Grazer an. Für Sturm-Regisseur Peter Zulj ist klar: "Wir können Salzburg schon zum Meistertitel gratulieren."

Die Grazer zeigten die bislang beste Leistung unter Trainer Heiko Vogel. Dennoch machte sich Enttäuschung breit. "Ich habe sehr viele positive Sachen gesehen. Aber so eine Partie hätten wir vielleicht im Herbst noch gewonnen. Wir machen Fehler, die dumm sind. Die gilt es abzustellen", analysierte Stefan Hierländer, der zum 1:0 traf. "Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben und jede Mannschaft schlagen können. Aber wir müssen 100 Prozent Leistung bringen. Gegen Salzburg war es wieder einen Prozentpunkt zu wenig. Sonst hätten wir einige Gegentore nicht gekriegt und das ein oder andere Tor mehr gemacht."

Genugtuung empfand Salzburgs Doppeltorschütze Fredrik Gulbrandsen. "Wir sind zehn Punkte vorne und spielen gut. Das macht Spaß. Ich glaube, wir haben Sturm dorthin zurückgeholt, wo sie hingehören. Nach dem 0:1 im Herbst haben sie schon so gesprochen als hätten sie die Liga gewonnen", sagte der Norweger lächelnd.

Auch Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl kann der Partie sehr viel Gutes abgewinnen: "Es war ein gutes Fußballspiel. Wir haben unseren Teil dazu beigetragen. Wir haben jetzt zwei Mal hintereinander Charakter gezeigt und müssen von der Leidenschaft genauso weitermachen."