Fünfte Niederlage im fünften Auswärtsspiel im Jahr 2017. Der SK Sturm kann in der Fremde einfach nicht punkten. Gegen die Wiener Austria setzte es eine 1:4-Niederlage. Im Kampf um Tabellenplatz zwei sind die Violetten nun klar im Vorteil, liegen fünf Punkte vor den Grazern. Drei der vier direkten Duelle entschieden die Wiener für sich, einmal siegten die Steirer.
In der Anfangsphase bot sich den Zuschauern im Wiener Ernst-Happel-Stadion ein ausgeglichenes Spiel mit vielen Abspielfehlern im Aufbauspiel beider Teams. Dementsprechend wenig gefährliche Möglichkeiten ergaben sich für die Mannschaften. Das sollte sich im Laufe des Spiels ändern. Der Beginn des Austria-Erfolgslaufs war ein Weitschuss von Ismael Tajouri in der 25. Minute zur 1:0-Führung. Noch vor dem Wechsel stellte Petar Filipovic (31.) auf 2:0. Etwas unglücklich aus Grazer Sicht, weil ein Tajouri-Schuss abgefälscht genau vor die Füße des Verteidigers fiel.
Schwarzer Tag in Wien
Nach dem Wechsel sollte es noch schlimmer kommen für die Gäste aus der Steiermark. Baris Atik schoss Raphael Holzhauser im Mittelfeld ins Gesicht, der Ball fällt Larry Kayode in den Lauf und der Nigerianer erzielte das 3:0 (54.). Drei Minuten später stand es bereits 4:0. Diesmal nützte Kayode einen Fehler von Lukas Spendlhofer zum Torerfolg.
Dass Sturm in diesem Spiel noch "lebte", zeigte Atik mit dem Anschlusstreffer zum 4:1 in der 60. Minute. Mehr war für die Grazer an diesem Nachmittag aber nicht drinnen. Das Zusammenspiel zwischen Holzhauser und Kayode konnten die Schwarz-Weißen in keiner Phase des Spiels unterbinden.
Und auch aus der numerischen Überlegenheit machten die Grazer nichts. Lukas Rotpuller musste in der 73. Minute mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. Im Kampf um einen Europacup-Platz wird sich Sturm nun wohl an Altach orientieren müssen.
Mehrere Festnahmen
Im Rahmen des Spiels hat es laut Polizei-Angaben drei Festnahmen gegeben. Zwei Personen wurden vor Spielbeginn wegen versuchter schwerer Körperverletzung festgenommen, eine wegen aggressiven Verhaltens gegenüber Beamten. Dazu kamen Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz. Ein Fan musste darüber hinaus durch den Rettungsdienst versorgt werden, da sich dieser mit einem Bengalenfeuer verletzt hatte.