Sturm-Trainer Franco Foda konnte nach dem Schlusspfiff seiner Mannschaft wenig vorwerfen. Bloß das Auftreten in Überzahl gefiel ihm nicht zu 100 Prozent: "Die Mannschaft hat ein gutes Spiel abgeliefert, hätte in Überzahl aber geduldiger über die Außen spielen müssen. Gegen Salzburg kann man aber verlieren", sagte er. Über 90 Minuten sah er seine Mannschaft in einem leichten, spielerischen Übergewicht.
Diese Meinung teilte Kapitän Christian Schulz. Die Schlüsselphase waren für ihn die ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte - da habe man zu viele Chancen zugelassen, eine davon hat Salzburg eiskalt genutzt. "Ich sehe uns über 90 Minuten als die bessere Mannschaft. Diesmal hatte Salzburg das Glück, das wir in Salzburg hatten." Verteidiger-Kollege Lukas Spendlhofer meinte: "Ich habe selten in der österreichischen Bundesliga so ein intensives Spiel erlebt."
Die "Schlacht" von Liebenau
"Es war eher eine Schlacht", gab Salzburg-Spieler Stefan Lainer nach dem Schlusspfiff ehrlich zu. Lange war das Spiel zerfahren und wurde ruppig geführt. "Es war physisch ein sehr intensives Spiel", drückte es sein Trainer Oscar Garcia etwas anders aus. Für den Spanier war es "insgesamt ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir zu Beginn der zweiten Hälfte unsere Chancen hatten".