Das Bronzewerk war bei der feierlichen Umbenennung des Flughafens von Madeira auf den Namen "Aereoporto Madeira Cristiano Ronaldo" enthüllt worden, allerdings hat die Skulptur kaum Ähnlichkeit mit dem berühmten Insel-Sohn: Die Gesichtszüge wirken verzogen, ein Auge hängt zu tief, der Mund lächelt schief.

Im Internet wurden auch zahlreiche lustige Vergleiche gepostet, angefangen bei der "Maske" von Jim Carrey über "Chucky - Die Mörderpuppe" bis hin zu einem Messing-Türknauf mit Teufelsgesicht.

Andere User bearbeiteten ein Originalporträt von Ronaldo so, dass er am Ende seiner Büste glich und schrieben ironisch dazu: "Krasse Ähnlichkeit" oder "Die Statue ist absolut originalgetreu!"

Der Airport von Madeira in Funchal war bei der Zeremonie offiziell auf den Namen des 1985 auf der Atlantikinsel geborenen Real-Madrid-Superstars umgetauft worden. Die Regionalregierung hatte dies trotz heftiger Kritik aus Lissabon entschieden, nachdem Portugal 2016 mit Ronaldo Europameister geworden war. Auf Madeira hat Ronaldo bereits ein Museum und ein Hotel eröffnet.

Santos: Es geht nicht darum, dass es allen gefällt

Emanuel Santos heißt des der Künslter, der die Statue anfertigen ließ. Und er reagierte auf den Spott aus dem Netz, in dem er zu "Globo Sports" sagte: „Es ist Geschmackssache. Cristiano war zufrieden, als ihm sein Bruder die Bilder von der Skulptur geschickt hat."

15 Tage lang arbeitete Santos an seinem Werk. Ronaldo selbst habe lediglich kleine Anpassungen gefordert und die Statue schlussendlich freigegeben. Die Kritik stört Santos nicht. "Es geht nicht darum, dass ein Kunstwerk allen gefällt. Es geht um die Aufmerksamkeit und Wirkung, die es erzielt."