Laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE ist am Donnerstag ein baskischer Polizist als Folge von Ausschreitungen vor dem Fußball-Europa-League-Spiel zwischen Athletic Bilbao und Spartak Moskau ums Leben gekommen. Der Polizist soll einen Herzinfarkt erlitten haben. Wiederbelebungsversuche blieben auch im Spital erfolglos. Bei dem Polizisten soll es sich um einen 50-Jährigen gehandelt haben. 

Kurz vor dem Spiel hatten sich Hooligans beider Mannschaften in der Innenstadt von Bilbao wüste Straßenschlachten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern geliefert. Es gab mehrere Verletzte. Rund 200 Hooligans aus Russland waren nach Bilbao gereist. "Das ist Wahnsinn, ganz schlimm. Ich habe die FIFA und die UEFA mehrmals auf Gefahr aufmerksam gemacht und jetzt ist das Schlimmste passiert, was passieren kann", sagt Javier Tebas, Präsident des spanischen Ligaverbandes in einem offiziellen Statement.

Fünf Menschen sind von der Polizei in Gewahrsam genommen worden, alle wären Russen, ob sie auch Fans von Spartak Moskau wären, kann nicht gesagt werden.

Bereits am Vormittag war in München ein international gesuchter Hooligan verhaftet worden. Der Mann war bei der Europameisterschaft 2016 bei Straßenschlachten in Marseille aufgefallen. Da hatte der 31-jährige Russe einen Briten schwer verletzt. Auch er war am Weg nach Bilbao.