Nach den Ausschreitungen beim Viertelfinal-Hinspiel der Fußball-Europa-League zwischen Lyon und Besiktas hat der Präsident des französischen Clubs von zahlreichen Verletzten gesprochen. "Ich habe während der ganzen ersten Hälfte (...) Fans gesehen, die aus Stolz nicht ins Krankenhaus gehen wollten, aber die blutbefleckt waren und viele Geschoße abbekommen hatten", sagte Jean-Michel Aulas.

Eigentlich hätte um 21.05 Uhr in Lyon das Hinspiel des Europa-League-Viertelfinalspiels zwischen Olympique Lyon und Besiktas Istanbul angepfiffen werden sollen. Es kam aber zu einer 46-minütigen Verzögerung.

Die mitgereisten türkischen Fans warfen nämlich kurz vor Spielbeginn Feuerwerkskörper in den Zuschauerbereich der Gastgeber, woraufhin hunderte Lyon-Fans auf das Spielfeld geflüchtet sind. Die Gäste-Anhänger hatten schon im Laufe des Tages für Unruhe in der französichen Stadt sowie außerhalb des EM-Stadions gesorgt.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen greifen nicht

Dabei hatte die UEFA die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld des Spiels ohnehin erhöht, nachdem es am Dienstag einen Anschlag mit drei Sprengsätzen auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund gegeben hatte.

Diese Aktion wird aber ganz sicher finanzielle Folgen für die Türken haben. Denn erst im Dezember 2016 hatte es ähnliche Vorfälle beim Champions-League-Spiel zwischen Dynamo Kiew und Besiktas gegeben. Damals verhängte die UEFA Geldstrafen in Höhe von jeweils 60.000 Euro gegen beide Vereine.

Fußball wurde auch noch gespielt. Die Partie endete 2:1 für Lyon.