Die Weltmeisterschaft der Division IA in Klagenfurt läuft für die Frauenteams von Österreich und den Niederlanden nicht nach Wunsch. Dennoch wollen sich beide Truppen heute anständig von der WM und Klagenfurt verabschieden. Dabei kommt es zu einem Duell zwischen mehreren Cracks, die in der europäischen EWHL-Liga für die Graz Huskies auflaufen. Auf österreichischer Seite sind das die drei Kärntner Stürmerinnen Lena Dauböck, Tamina Schall und Tamara Grascher. Für die Niederlande gehen Stürmerin Zoe Barbier, in der Vorsaison sogar Kapitänin der Grazer Mannschaft, die den Staatsmeistertitel holte, und Verteidigerin Michelle van Ooijen ins Rennen. Angeführt werden die „Oranje“ übrigens von Topscorerin Bieke van Nes. Die Offensivakteurin geigte 2021/22 für Neuberg, spielt jetzt in der EWHL für Budapest und ist die Schwester von Guus van Nes, der zuletzt in der ICE für Vorarlberg erfolgreich die Skates schnürte.

„Klar, das ist ein absolutes Highlight, gegen meine Freundinnen zu spielen“, strahlt Barbier, die in der abgelaufenen Saison zu den Huskies-Topspielerinnen gehört und in 21 Spielen starke 25 Punkte scorte. Gesprochen wurde über den Abschluss in Klagenfurt schon unter der Saison in der Kabine. „Wir haben uns echt viel darüber ausgetauscht. Auch darüber, dass wir für 60 Minuten einmal die Freundschaft ruhen lassen müssen, was aber für alle okay ist“, sagt Barbier grinsend.

Vor Österreich warnt die 29-jährige Flügelflitzerin, die auch schon in Schwedens Topliga engagiert war, eindringlich: „Sie haben brutale Offensivspielerinnen, viel Tempo und sicher noch einiges vor, denn sie haben unter ihren Möglichkeiten performt.“ Österreichs Equipe will nach dem verlorenen Aufstiegskampf noch einmal alles hineinlegen, das sagt auch Headcoach Alexander Bröms mit dem nötigen Ernst in der Stimme: „Es geht einfach darum, die Sache ordentlich zu machen, uns hier anständig zu verabschieden.“