1. Drittel

Der VSV schaffte es, zu seinem Glück, den Spielverlauf in Minute 13 völlig auf den Kopf zu stellen. Denn bevor Kyle Beach kurz nach dem ersten Powerplay der Partie im doppelten Nachsetzen für das 1:0 gesorgt hatte, sah man ein Eishockeyspiel, das klar von den Gästen aus Fehervar geprägt war. Da war es Lukas Herzog im VSV-Kasten zu verdanken, dass man nicht schon in Rückstand geraten war. Auch nach der Führung hielt Herzog seinen Mannen als Fels in der Brandung den Rücken frei. Mehr als einen Heber an den Außenpfosten von Christof Kromp (4.) und einen Außennetz-Schuss von Dave Shields (8.) hatten die Adler vor der Pause nämlich nicht zu bieten gehabt.

2. Drittel

Was der VSV in den ersten zehn Minuten im Mitteldrittel zeigte, schockierte den Einen oder Anderen in der gut besuchten Villacher Stadthalle. Die Adler waren in Lethargie verfallen, für die sie auch verdient bestraft wurden. Schon im ersten ungarischen Überzahlspiel klingelte es: Janos Hari feuerte von der Blauen Linie eine Granate ab, die für Herzog unhaltbar zum 1:1 einfuhr (27.). 143 Sekunden später fälschte Jeff Lovecchio einen Stipsicz-Hammer zur Fehervar-Führung ab.

Die Antwort lieferte Kapitän Niki Petrik, der über die rechte Seite durchbrach, seinen eigenen Rebound zum Ausgleich verwandelte und seine Mannen wieder erwachen ließ. So entwickelte sich ein munteres Hin und Her, aus dem kein Team mehr bis zur Pause Kapital schlagen konnte. Den größten Sitzer ließ Sam Labrecque aus, der die Scheibe aus kurzer Distanz wuchtig über das kurze Kreuzeck nagelte (32.).

3. Drittel

Im Schlussabschnitt bettelten die Adler lange regelrecht um den Gegentreffer, den ihnen Eric Meland in Minute 52 auch einschenkte. Bis dahin war das Aufbäumen des VSV im bis dahin wohl wichtigsten Spiel des Jahres lediglich durch Lukas Herzog sichtbar, der das Unentschieden in regelmäßigen Abständen festhielt. Den Endstand und eventuell schon das Saisonaus der Adler nach der Zwischenrunde besiegelte Juha Outila (59. EN).

Angespannte Personalsituation

Neben Istvan Sofron fehlten den Villachern auch Valentin Leiler, Patrick Platzer (alle verletzt) und Markus Schlacher (krank). Zudem könnten am Montag auch Gerd Kragl (Linz) und Felix Maxa (Wien) von der Leihe zu ihren Stammvereinen zurückbeordert werden.