1. Drittel: Die Gastgeber kamen mit viel Energie aus der Kabine, legten gleich mit viel Schwung los. Den VSV-Spielern merkte man die lange Busfahrt noch etwas an, sie konnten sich nur schwer von der Umklammerung der Ungarn lösen. Diese Überlegenheit münzte sich schließlich mit der Führung von Fehervar um. Ein unnötiger Scheibenverlust in der Defensivzone leitete das Tor durch Jonathan Harty ein. Der Treffer weckte aber die Adler auf, die zu zwei tollen Möglichkeiten kamen, aber der Ausgleich wollte noch nicht gelingen. Mit der Schlusssekunde konnte Kyle Beach aber ausgleichen.

2. Drittel: Im zweiten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die Ungarn erwiesen sich in dieser Phase, zumindest was die Chancenverwertung anbelangte, als die bessere Mannschaft. Die erneute Führung durch Koger konnte Miha Verlic in numerischer Überlegenheit noch egalisieren, dennoch ging es mit einer 4:2-Führung der Heimischen in den Schlussabschnitt. Die besten Chancen für den VSV hatten Kyle Beach und Markus Schlacher, sie vergaben allerdings aus kurzer Distanz.

3. Drittel: Die Villacher Adler wirkten im Schlussdrittel lange Zeit ideenlos, zeigten aber dennoch viel Charakter und gaben sich nie auf. Ben Walter gelang mit seinem ersten Treffer für den VSV in der 50. Minute der nicht unverdiente Anschlusstreffer, doch Koger sorgte nur drei Minuten später für den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung der Ungarn. Der erneute Anschlusstreffer von Andrew Sarauer vier Minuten vor dem Ende kam zu spät, am Ende reichte es nicht mehr für den Ausgleich.

Beim Spiel in Ungarn geht es für den VSV nicht nur darum den zweiten Sieg in Folge einzufahren, sondern auch um das direkte Duell im Kampf um die Play-off-Plätze. Gewinnen die Adler nach regulärer Spielzeit, würden sie bei Punktegleichheit in der Endabrechnung der Tabelle in jedem Fall vor den Magyaren liegen. Ein Faktor, der die Wichtigkeit dieses Spiels noch einmal unterstreicht.
Fehervar trennte sich außerdem von Coach Benoit Laporte. Bleibt für den VSV nur zu hoffen, dass der berühmte Trainereffekt noch auf sich warten lässt.