Es ist nicht überliefert, für wen dieses eine Spiel bewegender gewesen ist. Einerseits komplettierte "Mr. Hockey" Gordie Howe mit seinem einzigen Shift sechs Jahrzehnte im professionellen Eishockey. Als 69-jährige NHL-Legende. Andererseits stand er inmitten einer jungen, nach großer Zukunft lechzender Eishockey-Truppe, die seine Präsenz mit jedem Atemzug zu genießen schien.
Wie dem auch sei. Im Oktober 1997 gehörte Neo-KAC-TrainerSteve Walkerder Mannschaft Detroit Vipers (IHL) an. Der damals 23-jährige Flügelstürmer, der in dieser Saison seinen Durchbruch schaffen sollte, durfte gegen Kansas City Blades sogar eine Formation mit Howe bilden. Vor ausverkauftem Haus mit 20.182 Zuschauern. Zumindest für diesen einzigen Wechsel. Walker erinnert sich genau: "Es war ein unglaubliches Erlebnis. Neben der Ehrung in Berlin (seine Rückennummer wird nicht mehr vergeben, Anm.) sicher das wichtigste in meiner Karriere", erzählt der Kanadier und fügt hinzu: "Diesen Moment werde ich nie vergessen."
Das letzte Spielertrikot von Howe habe er sogar persönlich in den Händen gehalten. Aber nur um es später im Zuge einer Versteigerung zu übergeben. Schon zu Lebzeiten der NHL-Legende brachte es etwa 7.000 US-Dollar ein.