Der Nestroyplatz im zweiten Wiener Bezirk Leopoldstadt ist so etwas wie ein Schnittpunkt der Religionen. Hier um die Ecke wohnt auch der 26-jährige Eishockey-Profi Rafael Rotter. Der Publikumsliebling der ansässigen Vienna Capitals ist bekennender Jude. "Aber nicht strenggläubig", betont er mit einem Lächeln, das fast im gesamten Gespräch eine angenehme Begleiterscheinung ist. Er hat den Glauben seiner Mama angenommen, sein Papa entstammt aus einer katholischen Familie.