Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine staatliche Beteiligung am massenhaften Doping russischer Sportler abgestritten. "In Russland hat es nie ein staatliches Dopingsystem oder Doping-Unterstützung gegeben, das ist einfach unmöglich", sagte er am Freitag bei seiner Jahrespressekonferenz in Moskau. Es werde alles dafür getan, dass das auch so bleibe.
Putin räumte aber ein, dass Russland wie jedes Land ein Problem mit gedopten Sportlern habe. Der 64-Jährige forderte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) auf, "transparent, offen und nachprüfbar" zu arbeiten. Russland werde ständig von allen Seiten zu mehr Transparenz aufgefordert, so Putin. Die WADA sei selbst "ein Bereich, in dem Transparenz wirklich nötig ist".
Der kürzlich von WADA-Chefermittler Richard McLaren verfasste Report hatte den Russen Staatsdoping vorgeworfen. Die nationale Anti-Doping-Agentur RUSADA, das Moskauer Kontrolllabor und der Inlands-Geheimdienst FSB hätten Sportlern geholfen, Dopingtests zu manipulieren.