Ende Dezember waren (inklusive Schulungsteilnehmer) in Österreich 475.435 Menschen ohne Arbeit, um 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das gab das Sozialministerium heute, Montag, bekannt. Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen ist um 6,1 Prozent auf 417.514 gestiegen, 57.921 Menschen waren in Schulungen des AMS (-6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent.
Die Arbeitslosenquote auf Basis dieser (nationalen) Erhebung beträgt 10,6 Prozent und liegt damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Vergleichswert.
Deutlich mehr Beschäftigung
"Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zum Jahreswechsel 2015/16 zeigen einen weniger starken Anstieg der Arbeitslosigkeit, dennoch kann noch immer nicht von einer grundsätzlichen Trendwende am Arbeitsmarkt gesprochen werden", ließ Sozialminister Rudolf Hundstorfer in einer ersten Reaktion wissen.
Die Beschäftigung ist im Jahr 2015 deutlich gestiegen, so Hundstorfer. Im Jahresdurchschnitt zählte er 3.535.000 Beschäftigte, rund 31.400 Personen bzw. 0,9 Prozent mehr als im Jahr 2014.
Im Durchschnitt 354.000 Arbeitslose
Im Durchschnitt des abgelaufenen Jahres waren in Österreich übrigens 354.000 Personen arbeitslos, das bedeutet eine Zunahme um 11,0 Prozent (35.000). Der Höhepunkt dieser Entwicklung war im Frühling und Sommer mit Werten bis zu 14,5 Prozent (inkl. Schulungen ein Plus von 8,1 Prozent) zu beobachten.
Aktuell ist vor allem in den westlichen Bundesländern der Anstieg der vorgemerkten Personen (inkl. Schulungen) beinahe zum Stillstand gekommen. Vorarlberg und Tirol haben jeweils einen Anstieg von 0,3 Prozent, Salzburg 1.9 Prozent. In Kärnten gab es im Dezember 32.436 Arbeitslose (+2,6 Prozent), in der Steiermark waren 56.755 Menschen (+2,7 Prozent) ohne Job.