Die Muttergesellschaft der Ring Bäckerei in Linz, die Success-Marketing UnternehmensberatungsgmbH, ist in Konkurs. Damit sind auch die Großbäckerei Ring sowie die Salzkammergut Bäckerei pleite. Ebenfalls insolvent ist die Blaschke Konditorei, in der die Kokoskuppel erfunden wurde, teilte Creditreform am Dienstag mit. Die Produktion der beliebten Nascherei ist in die Pleite aber nicht involviert. Die Kokoskuppeln werden von Auer-Blaschke im niederösterreichischen Spillern hergestellt und vertrieben; seit 2013 ist der Lebensmittelproduzent Spitz neuer Eigentümer.

Betroffen vom Konkurs sind hingegen 470 Dienstnehmer und 906 Gläubiger, so der KSV. Eine Sanierung sei laut AKV Europa nicht beabsichtigt.

Bei der 1916 gegründeten Ring Bäckerei sind 170 Gläubiger und 280 Arbeitnehmer betroffen. Passiva von rund 10,66 Millionen Euro stehen Aktiva von 1,53 Millionen Euro gegenüber. Laut Creditrefrom liegen die Ursachen für die Insolvenz in Umsatzproblemen.

Namensgleichheit

Bei der Blaschke Konditorei aus Linz mit 19 Dienstnehmern stehen Passiva von 648.000 Euro Aktiva von 130.000 Euro gegenüber. In dem Betrieb wurde 1921 die berühmte Kokoskuppel erfunden. Doch außer dem Namen verbindet das Unternehmen nichts mit der Süßspeise.

Weitere Tochterfirmen Konkurs

Auch die Tochtergesellschaft B&G Backen und Garen Technik Service in Siezenheim, hat am Landesgericht Salzburg den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Dieses Unternehmen wurde 2013 gegründet und beschäftigt sich mit der Reparatur von elektrischen Back- und Küchengeräten. Hier sind rund 200 Gläubiger und 30 Arbeitnehmer betroffen. Den Aktiva von rund 1,3 Millionen Euro stehen Passiva von 2,3 Millionen Euro gegenüber.

Weiters betroffen sind: die Logistikfirma der Gruppe, Eurocool Logistik in Linz, P & C Kaffee Vertriebs GmbH und die Backstube Produktions- u. Vertriebs GmbH.

In Summe gesehen hat der gesamte Konzern nach Angaben des KSV Passiva von 40,77 Millionen Euro und Aktiva von 18,23 Millionen Euro. Die sogenannten freien Vermögenswerte liegen laut AKV bei lediglich 4,7 Millionen Euro.