Ein Schreibtisch mit Computer, ein kleiner Besprechungstisch, ein Namensschild – ein nüchterner Rahmen für eine geballte Ladung Existenzangst. Auf dem Antragsformular für „Arbeitslosengeld, Pensionsvorschuss, Weiterbildungsgeld, Notstandshilfe und Übergangsgeld“ mögen sich diese Sorgen in sechs Seiten packen lassen. Im Leben draußen, das sich plötzlich nicht mehr auf einem Arbeitsplatz, sondern abseits abspielt, fressen sie sich überall hinein. Martern das Gehirn, rauben den Schlaf, nagen am Selbstwertgefühl.
BEATE PICHLER