Kein Mensch weiß, wie schön der Ingeringsee ist, wenn ihn niemand hinschickt!“ Die Schönheit der Region rund um den Spielberger Red-Bull-Ring machte am 19. November Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zum Thema: Das Projekt Spielberg lud zum „Bürgermeistertreffen 2015“ – und zahlreiche Gemeindechefs wie auch Touristiker folgten der Einladung.
Ging es doch nicht nur um den „Rohdiamant Natur“, sondern auch darum, die Vergangenheit Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Einen Blick ins Jahr 2016 mit Höhepunkten wie Airpower, Airrace, Formel 1 und MotoGP.
Vor allem auf das Motorradrennen wird der Ansturm enorm sein: „Es gibt fast keine Tribünenplätze mehr“, so Mateschitz, der auch den einen oder anderen Scherz auf Lager hatte. Etwa als das neue Saisonticket angesprochen wurde, das um 800 Euro angeboten werden soll: „Pessimistischen Schätzungen zufolge werden wir fünf Tickets verkaufen“, schmunzelte der Firmenboss.
Vor allem das im Vorjahr initiierte Projekt „Nimm’s Radl“ liegt dem Red-Bull-Chef am Herzen. Das Rad neu erfinden will er zwar nicht, dafür aber schwebt ihm ein Ausbau des Radwegenetzes vor. Und dafür will er auch in die Tasche greifen: „Ein Drittel Land, ein Drittel Gemeinde, ein Drittel Red Bull“, kann sich Mateschitz als Finanzierungsmöglichkeit vorstellen.
Und: „Wo es notwendig ist, muss eine entsprechende Streckenführung gefunden werden.“ Zudem wurden bereits 25.000 Radkarten gedruckt.
Ins Jahr 2017 blickte Motorsportchef Helmut Marko, denn dann will man in der Formel 1 wieder vorne mitmischen. „2016 wird ein Übergangsjahr werden“, so Marko, der Bürgermeister und Touristiker dennoch bat, auch im kommenden Jahr Stimmung für die Formel 1 zu machen.
Und wie ist die Stimmung unter den Bürgermeistern bei einem derartigen Treffen? „Man muss einfach hierherkommen. Es ist eine Art Danke für das Engagement von Mateschitz zu sagen“, meinte einer der Gemeindechefs.