Die Aufregung war groß: Das Ministerium erinnerte im Oktober an jene gesetzliche Bestimmung, wonach Minderjährige, die älter sind als 15 Jahre, nicht an den Pflichtschulen aufgenommen werden dürfen.
Jahrelang hatte man sich über diese Bestimmung hinweggesetzt, in allen Bundesländern. Jahr für Jahr erinnerte das Ministerium an den Erlass.
Eine neue Landesrätin in der Steiermark, Ursula Lackner (SPÖ) nahm das Schreiben wörtlich: Da die minderjährigen Flüchtlinge nicht unfall- und haftpflichtversichert seien, sei es den Schuldirektoren nicht zuzumuten, sie weiter an ihren Schulen – NMS und Polytechnischen Schulen – zu behalten
Die Jugendlichen, auch jene, die schon seit dem Vorjahr bei uns in die Schule gehen, mussten von ihren Schulen verwiesen, die Lehrer anders eingesetzt werden. Und das mitten im Schuljahr. Es hagelte Proteste der beteiligten Lehrerin und Schulleiter, die ihr Herzblut in die Betreuung der Jugendlichen gesteckt hatten.