Wenn sich’s schon nicht auszahlt, Eulen nach Athen zu tragen, muss man erst recht kein Bier nach Bayern schleppen. Darum haben jene 160 Steirer, die von Donnerstag bis Sonntag mit einem viertägigen Fest im Zentrum von München den kulinarischen „Steirischen Herbst“ auf Betriebstemperatur bringen, auch kein Bier mitgebracht. Sonst aber so ziemlich alles. Egal ob Kontrabass oder Krenreibe, ob Kernöl oder Klapotetz – mit dabei ist alles, mit dem die Steirer es schon seit Jahrzehnten verstehen, andere Städte einzukochen. „Was in Wien mit dem Steiermark-Frühling höchst erfolgreich funktioniert, wollen wir auf längere Sicht auch in München schaffen“, sagt Steiermark-Tourismus-Boss Erich Neuhold.
Ulrich Dunst