Es sind (Lebens-)Welten, die im Konflikt rund um das Mountainbiken aufeinanderprallen. Entsprechend weit entfernt ist eine Einigung in der Frage, wo die Radsportler künftig im Alpengebiet unterwegs sein dürfen. Nachdem sich Naturfreunde und Alpenverein neuerdings dafür starkmachen, die Forststraßen neben Wanderern auch Mountainbikern zugänglich zu machen, bläst die Landwirtschaftskammer zur Gegenoffensive.
Angesichts der inzwischen mehr als 40.000 Unterschriften der Befürworter einer Öffnung der privaten Forststraßen „gilt es, massiv dagegenzuhalten“, appelliert die Kammer in einem Schreiben an ihre Mitglieder. Die Rede ist von drohender „Teilenteignung“ und dem Risiko einer Teilschuld im Fall von Unfällen. Sogar eine Meinungsumfrage beim GFK-Institut haben die Bauernvertreter beauftragt. Ergebnis: 93 Prozent der Österreicher wollen „im Wald ungestört spazieren“. 91 Prozent lehnen „Radeln abseits der Routen“ ab.