Heinrich Schnuderl, bisher Generalvikar der Diözese Graz-Seckau, wird ihr nun interimistisch als Administrator vorstehen. Der 71-Jährige war schon in den vergangenen Tagen als äußerst wahrscheinlicher Kandidat für diese Funktion gehandelt worden. Mittwochnachmittag wählte das achtköpfige Domkapitel Schnuderl dann auch offiziell zum Diözesanadministrator. In einer ersten Stellungnahme bedankte sich dieser beim zurückgetretenen Bischof: "Er hat in den Jahren seiner Amtsführung immer wieder Bedrückte im Gespräch aufgerichtet und oft zu neuen Wegen Mut gemacht. Menschen in materieller Not konnten auf seine diskrete Hilfe zählen." Und zu seinem nummehrigen Amt meint der Administrator: "Wie lange diese Übergangszeit währt, wissen wir nicht. Ich bitte aber alle, die ehrenamtlich oder hauptamtlich, tätig sind, ihr Engagement für unsere Kirche konsequent weiterzuführen." Zudem betonte Schnuderl, den "Diözesanen Weg" weiterzugehen, die Seelsorge neu auszurichten und als Kirche die Gesellschaft mitzugestalten.