Aksel Lund Svindal, wer sonst? Der Norweger ist in Wengen wieder einmal eine Klasse für sich und siegt auf der verkürzten Strecke auf dem Lauberhorn vor Hannes Reichelt und Klaus Kröll.

"Es ist eine der coolsten Abfahrten, die man gewinnen kann. Leider war es mit dem Wetter ein bisschen ein Hin und Her. Es war nicht ganz fair, deshalb muss man schon auch Respekt vor den anderen zeigen und nicht so laut jubeln. Aber Hannes und ich waren weit vorne, ich denke, wir haben es schon verdient. Dieser Sieg schmeckt schon gut", sagt Svindal zu seinem ersten Sieg auf dem Lauberhorn.

Hannes Reichelt, Aksel Lund Svindal und Klaus Kröll (von links)
Hannes Reichelt, Aksel Lund Svindal und Klaus Kröll (von links) © AFP

Auf der wegen des Wetters verkürzten Strecke mit Start wie in der Kombination erwischte der Norweger eine nahezu perfekte Fahrt und distanzierte Hannes Reichelt um 19 Hundertstel. Trotzdem war der Salzburger mehr als zufrieden: "Sonst kommst runter und denkst: 'Schade, so knapp, man könnte auch Erster sein.' Aber ich war heute einfach zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe von oben bis unten gekämpft und probiert, immer Gas zu geben. Es war ein ähnlich guter Lauf wie im vergangenen Jahr. Ich glaube, Aksel hat wie ich einen super Lauf erwischt." ."

Und Klaus Kröll, der "Bulle von Öblarn" lag schließlich lange Zeit in Führung. "Es war schön wieder einmal so lange auf dem Platz des Führenden zu stehen", freut sich Kröll: "Nach Saalbach und Garmisch im Vorjahr wollte ich einfach noch einmal wissen, ob es das jetzt war. Deshalb tut dieses Resultat besonders gut, das habe ich gebraucht. Fahrerisch war es auch um einiges besser als sonst. Ich habe nicht zurückgesteckt, was ich sonst getan habe, ich habe es wirklich laufen lassen. Und auch von der Linie her attackiert."

Drittbester Österreicher war der Kärntner Max Franz auf Platz zehn.