Matthias Mayer war bei der Weltcup-Abfahrt in Gröden schwer gestürzt, hat sich dabei zwei Brustwirbel gebrochen, die Saison ist damit für ihn vorbei. Und bereits kurz nach dem Unfall wurde Kritik am Airbag, den der Österreicher getragen hatte, laut. So meinte etwa der US-Amerikaner Ted Ligety, dass er nicht glaubt, dass der Airbag Mayer vor schlimmeren Verletzungen bewahrt hat. Ganz im Gegenteil: "Für mich sieht es so aus, als ob der Airbag als Hebel gewirkt hat", schrieb der Riesentorlauf-Olympiasieger auf seiner Facebook-Seite.

Doch eine nun veröffentlichte Auswertung der Daten hat ergeben, dass der Airbag Mayer doch vor größerem Schaden bewahrt hat. So stürzte der Österreicher bei einer Geschwindigkeit von 109 km/h, Kräfte von 13 G wirkten auf ihn ein, zudem schlug er mehrmals hart auf der Piste auf. "Der Sturz wurde genau untersucht und es hat sich gezeigt, dass der Airbag gut funktioniert hat und kein Teil davon solche Verletzungen verursachen hätte können", sagt der technische Experte der FIS, Günther Hujara. Der ÖSV hat nach eingehenden Diskussionen deshalb entschieden, dass es keine Gründe gebe, die Nutzung des Airbags einzuschränken.

Mayer schickt unterdessen Weihnachtswünsche vom Krankenbett aus an seine Fans.