Der unter der Woche im Einzel noch geschlagene Weltcup-Titelverteidiger aus Frankreich gewann trotz zwei Strafrunden fast eine Minute vor dem Deutschen Arnd Peiffer (1 Schießfehler) und Einzel-Sieger Ole Einar Björndalen (2) aus Norwegen. Der Salzburger Grossegger verpasste sein bestes Ergebnis, das er vor vier Jahren ebenfalls in Schweden im Sprint als Zehnter geschafft hatte. "Heute waren extrem schwierige Verhältnisse. Die Ausgangsposition für die Verfolgung ist gut", meinte Grossegger.

Während sich Grossegger über einen unerwarteten Top-Ten-Platz freuen durfte, blieben die beim Auftakt ins Spitzenfeld gelaufenen Simon Eder und Dominik Landertinger hinter den Erwartungen. Eder (3) geht als 19. mit rund zwei Minuten Rückstand in die Verfolgung. Landertinger (5) qualifizierte sich als 57. gerade noch für das Jagdrennen. Auch Daniel Mesotitsch (36./3 Strafrunden) und Julian Eberhard (48./5) sind am Sonntag mit dabei.

Am Samstag (15.30 Uhr) bestritten auch noch die Damen einen Sprintbewerb (7,5 km).

Hauser um 1,2 Sekunden an Top Ten vorbei

Lisa Theresa Hauser hat am Samstagnachmittag mit Rang elf im Sprint von Östersund auch im zweiten Weltcup-Rennen der Saison überzeugt. Die 21-jährige Tirolerin blieb im Schießen fehlerfrei und hatte im Ziel 53,4 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Tschechin Gabriela Soukolova. Nur 1,2 Sekunden fehlten Hauser auf ihre zweite Top-Ten-Platzierung nach dem achten Platz im Einzelbewerb am Donnerstag.

"Ich bin von Anfang an gut ins Rennen gekommen und habe mich körperlich gut gefühlt. Speziell in der letzten Runde habe ich noch einmal alles gegeben", sagte Hauser nach dem Bewerb. Dabei hatte der Wettkampftag für sie nicht wunschgemäß begonnen. "Meine Leistung beim Einschießen war eine einzige Katastrophe. Da hat mir der Regen zu schaffen gemacht. Doch ich wusste, dass ich es kann und habe im Wettkampf die Serien konzentriert durchgezogen. Auch wenn die Zeitabstände vor mir sehr knapp sind, bin ich mit der Leistung und dem Ergebnis super happy."

Die drei weiteren Österreicherinnen - Dunja Zdouc (79.), Katharina Innerhofer (96.) und Fabienne Hartweger (99.) - verpassten dagegen die Qualifikation für das Verfolgungsrennen der Top 60 am Sonntag klar.