Dominic Thiem hat auch in seinem zweiten Match beim Masters-1000-Tennisturnier in Miami keinen Satz abgegeben und ist souverän ins Achtelfinale eingezogen. Der Weltranglisten-14. setzte sich am Sonntag gegen den Qualifikanten Yoshihito Nishioka aus Japan, die Nummer 124 der Welt, mit 6:2,6:2 durch.

Der nächste Gegner des 22-jährigen Thiem dürfte allerdings der denkbar schwierigste sein: Topfavorit Novak Djokovic gewann in der Nacht auf Montag (MESZ) gegen Joao Sousa (POR), nun spielt er in der Runde der letzten 16 gegen den Niederösterreicher. Das bisher einzige Duell mit dem Serben, dem fünffachen Gewinner des Turniers in Florida, hatte Thiem 2014 in Shanghai (3. Runde) mit 3:6,4:6 verloren.

Der 20-jährige Nishioka hatte zuvor den als Nummer 21 gesetzten Spanier Feliciano Lopez ausgeschaltet, für den weiterhin in Hochform agierenden Thiem war er aber kein echter Prüfstein. Der Viertelfinalist des Vorjahres ließ keinen einzigen Breakball seines Gegners zu und nahm dem Japaner im ersten Duell viermal den Aufschlag ab.

Nach Breaks zum 3:2 und 5:2 hatte der ÖTV-Daviscupper den ersten Satz nach 31 Minuten gewonnen, im zweiten musste Nishioka sein Service zum 1:2 und 2:5 abgeben. Thiem verwertete nach 64 Minuten seinen ersten Matchball.

Match gegen Djokovic "sehr wichtige Erfahrung"

Dominic Thiem meinte nach dem Match gegen Nishioka, das "gute Tempo in den Grundschlägen" habe dem Japaner wehgetan. "Ich habe keine Sekunde nachgelassen, daher geht das glatte Ergebnis in Ordnung", sagte Thiem.

Er habe heuer noch gegen keinen Spieler verloren, gegen den er nicht verlieren dürfe und so Matches gegen die ganz großen Spieler erreicht. "Das sind die Matches, die ich brauche, die mich in der Entwicklung enorm weiterbringen", betonte der Schützling von Trainer Günter Bresnik.

Ein solches hat er nun am Dienstag vor sich. "Djokovic hat einen anderen Level als alle anderen. Trotzdem werde ich nicht reingehen und sagen, hoffentlich verliere ich nicht zu glatt. Ich spiele gut zur Zeit und habe schon gute Leute geschlagen. Es macht nichts wie das Match ausgeht, schauen wir, was rauskommt. Mehr als alles geben kann ich nicht", erklärte Thiem, der sich auf ein Abendspiel auf dem Center Court einstellte.

Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit bei seinen bisherigen Matches untertags steckte der zweifache Turniersieger 2016 gut weg. "Es ist extrem anstrengend zu spielen, aber das macht mir zum Glück nicht so viel aus. In Südamerika war es noch schlimmer."