Dominic Thiem hat am Donnerstag seinen aktuellen Siegeslauf fortgesetzt und sein zehntes Match in Folge gewonnen. Der 21-jährige Niederösterreicher profitierte bei Temperaturen um 35 Grad (im Schatten, aber den gibt es auf dem Center Court nicht) beim Stand von 7:6(3),3:2 nach 84 Minuten von der Aufgabe des spanischen "Lucky Losers" Albert Montanes.

Jetzt wartet Kohlschreiber

Vorjahres-Finalist Thiem steht damit in seinem heuer schon vierten Semifinale auf der ATP-Tour. Dort, wo er im Vorjahr das erste Finale seiner Karriere erreicht hatte. Sein Gegner in der Vorschlussrunde ist der als Nummer 6 gesetzten Deutsche Philipp Kohlschreiber, der den Italiener Fabio Fognini ausschaltete.

"Es ist schade für die Leute, dass es so schnell vorbei war und so enden musste", entschuldige sich Thiem nach seinem Sieg fast bei den zahlreichen Fans, die in Kitzbühel gekommen waren, um ihn siegen zu sehen. "Ich hoffe, sie sehen wenigstens im Halbfinale ein richtig gutes Spiel."

Kohlschreiber "Thiems Frisur geht gar nicht"

Sein Gegner im Halbfinale ist alles andere als ein Unbekannte. Wahl-Kitzbüheler "Kohli" schlug sich vor seinem Viertelfinale sogar mit Thiems 15-jährigem Bruder Moritz ein. "Ich hoffe, ich darf das vor dem Halbfinale auch tun, weil es mir Glück gebracht hat. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Familie Thiem das auch so sieht", witzelte er.

Und damit nicht genug. Auf den Hype rund um seinen Gegner angesprochen meinte er scherzhaft: "Die Frisur geht gar nicht" ehe er ganz ernst über die Qualitäten des Jungstars sprach. "Er hat es sich verdient, hat sich superstark präsentiert. Das gibt es auch nicht so
oft, dass man zwei Turniere in Folge gewinnt", sagte Kohlschreiber und fügte hinzu: "Dominic hat eine tolle Zukunft vor sich, und hat ein tolles Umfeld. Ich wünsche ihm, weil ich ihn mag, von ganzem Herzen, dass er ein richtig großer Tennisspieler wird." Ein weiterer Schritt dazu wäre ein Sieg Thiems im Halbfinale