Sieben Hindernisse und 1,5 Kilometer laufen haben Model Larissa Marolt genügt, um sie gleichermaßen zu begeistern wie zu erschöpfen. „Einfach nur geil“, sagte die 22-Jährige nach ihrem Showrun vor dem Start des Grazathlons außer Atem. Dabei wurde sie von 15 Männern bei den Hindernissen unterstützt. Darunter auch Mister Austria Philipp Knefz, der dann auch im „echten“ Rennen an den Start ging. „Was, du machst das noch einmal?“, war

Marolt fassungslos: „Das ist doch total anstrengend.“
Auch Andreas Gabalier, extra vor dem Konzert auf der Latschenhütte angereist, wäre mit dem Grazathlon überfordert. „Ich war zwei Mal Laufen und habe schon Spatzen.“ Sollte er es aber dennoch einmal wagen, müsste er an der Vorbereitung arbeiten, „und nicht wie heute einen Schweinsbraten vorher essen“.

Bei 29 Grad im Augarten kamen die Teilnehmer schon vor dem Start gehörig ins Schwitzen. „Die Sonne war der größte Gegner“, sagte Sturm-Ikone Mario Haas, der sich Mark Prettenthaler, Patrick Wolf, Günther Neukirchner und vor allem Martin Amerhauser geschlagen geben musste. „Das passt schon. Es können auch einmal die anderen gewinnen“, sagte Haas. „Außerdem bin ich ein Gentleman und habe den Damen über die Hindernisse geholfen.“
Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl kam alleine über die Hindernisse und wurde 31. „Die Atmosphäre an der Strecke ist unfassbar gut. Das Rennen ist aber für einen ,schweren Hund‘ wie mich fast zu viel.“ Auch die Crashed-Ice-Fahrer Marco und Luca Dallago, die sonst sportlich mit Kälte zu tun haben, schwitzten ordentlich. „In der Früh habe ich Luca gefragt, ob er voll läuft“, sagt Marco Dallago. Als er das „Ja“ hörte war klar: „Das wird ein Bruderduell.“ Das dann Luca mit 1:03 Minuten Vorsprung gewann.

Gewinner gab es natürlich auch. Bei den Herren war Titelverteidiger Michael Kügerl wieder erfolgreich. „Aber das Teilnehmerfeld ist deutlich stärker geworden.“ Bei den Damen siegte Cornelia Wiesenhofer-Pfleger und war danach euphorisch: „Das ist der beste Lauf, den es gibt.“