Wo springen die Osterhasen am wildesten und am weitesten? Richtige Antwort: in Paldau! Dort steht am Ostermontag der traditionelle Motocross-Staatsmeisterschaftsauftakt auf dem Programm. Und die 36. Auflage lockt mit vielversprechenden Neuerungen. „Planungschef Thomas Egger hat sich eine neue, großartige Streckenführung ausgedacht. Die Rundenlänge wurde von 1280 auf 1550 Meter ausgedehnt“, kann OK-Chef Paul Loder berichten. „Was die Fans betrifft, sind wir in Österreich die Nummer eins – und das soll auch so bleiben“, fügt Paldau-Obmann Daniel Baumgartner sichtlich stolz hinzu.

Aber nicht nur in der Länge liegt die Würze. „Die Strecke ist nun mit zehn Sprüngen gespickt. Eine gewaltige Herausforderung wird dabei der Erdhörnchen-Jump. Da fliegen die Fahrer bis zu 40 Meter weit“, erklärt Loder. Den Namen hat die „Flugschanze“ von ihrem Erbauer, einer Firma, deren Logo ein Erdhörnchen ist. Die neue Strecke erlaubt jetzt pro Lauf sogar 40 Fahrer. „Es gibt bereits 132 Nennungen. Der Rekord aus dem Jahre 2009 mit 136 Startern wackelt gewaltig“, erzählt Loder.

Michael Kratzer peilt zum Comeback Titelverteidigung an

Stichwort Fahrer: In der MX-2-Klasse plant Michael Kratzer die Titelverteidigung. Fraglich ist, ob der steirische Kawasaki-Pilot bereits zum Auftakt seine volle Stärke ausspielen kann. Im Februar hatte sich Kratzer das Schlüsselbein gebrochen und zudem eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Fünf Wochen dauerte die Zwangspause. Heute kehrt der junge Oststeirer aus Italien zurück. Dort gab es den Feinschliff fürs Comeback.

Stichwort Comeback: Für Paldau kehrt Peter Reitbauer in den Motocross-Zirkus zurück. Der Mürztaler wird die beiden Läufe im Auner-Zweitakter-Cup bestreiten. „Für die MX-Open bin ich schon zu viel Pensionist“, schmunzelt der ehemalige Paldau-Triumphator. Sein Ziel? Ganz oben auf dem Stockerl stehen...

Sigi Palz