Das geht schnell! Ein Viertel der Meisterschaft ist schon wieder vorbei und Kapfenberg liegt auf dem dritten Rang. Titelkampf? Der erste Kandidat (LASK) liegt nur einen Sieg entfernt, der zweite (Innsbruck) hat mehr Vorsprung und ist heute im ORF-Livespiel zu Gast im Fekete-Stadion (hier live). "Wenn uns vor der Saison einer gesagt hätte, dass wir nach dem ersten Durchgang Dritter sind, hätten wir das nicht geglaubt", sagt KSV-Regisseur Andreas Lasnik, der von einer "sehr, sehr guten ersten Runde" spricht.

"Dritter oder vierter Rang auf lange Sicht möglich"

In Kapfenberg wollte man nach den Duellen gegen Klagenfurt und LASK wissen, wohin die Reise geht. Nach zwei bitteren 1:5-Schlappen wähnte man sich am Boden der Realität. Doch nur Mittelfeldplatz? Der 2:0-Sieg am Dienstag in Salzburg hat den Falken wieder Flügel verliehen. "Der dritte oder vierte Rang wäre auf lange Sicht möglich", glaubt Lasnik, "aber dann darf nix passieren, keine Sperren, keine Verletzungen. Innsbruck und LASK sind bei der Kaderstärke und der Breite im Kader besser."

Leider ist aber etwas passiert: Defensiv-Allrounder Max Ritscher hat sich in Salzburg das Kreuzband gerissen. Er wird operiert und fällt sechs Monate aus. Trainer Kurt Russ muss umbauen, ist aber stolz auf sein Team: "Das Auftreten in Salzburg war hervorragend. Ich war auch bei den Niederlagen mit vielen Phasen nicht unzufrieden, aber ich kann mich bei 1:5 nicht hinstellen und alles schönreden." Was ist heuer drinnen? "Ein gesicherter Platz. Das ist für den Verein ganz wichtig."

Das Duell der Torjäger

Innsbruck kommt mit sechs Siegen in Folge und mit Russ' Vorgänger, dem Steirer Klaus Schmidt. Auch das Duell der beiden Führenden der Torschützenliste verspricht Spannung: Kapfenbergs Sergi Arimany (6 Tore) fordert Thomas Pichlmann (10 Tore). Der war schon früher in der Gegend und von 2001 bis 2003 Teil des "Babysturms" des DSV Leoben mit Schicker, Dollinger und Parapatits.