Knalleffekt bei Meister und Cup-Sieger Red Bull Salzburg. Adi Hütter verlässt die Salzburger nach nur einem Jahr. Das berichten die Salzburger Nachrichten. Seit einigen Tagen liefen die Gespräche zwischen Hütter und den beiden neuen Sportdirektoren Jochen Sauer und Christoph Freund.
Auffassungsunterschiede
Es ging dabei vor allem um die Planungen für die Zukunft. Und dabei soll es nun zu Auffassungsunterschieden gekommen sein.
Das Ergebnis des Gesprächs: Adi Hütter und Red Bull Salzburg gehen getrennte Wege. Hütter soll sich mit den neuen Gegebenheiten nicht mehr zur Gänze identifizieren können.
Dabei hatte Hütter mit dem Gewinn der Meisterschaft und dem Cup-Sieg alle Anforderungen erfüllt. Offenbar hatte Hütter nach den zahlreichen Abgängen - während oder nach der Saison wechsel(te)n etwa Manè, Kampl, Alan, Ramalho, Gulacsi, Ilsanker und Sabitzer - neue Spieler gefordert, doch die wollte man ihm nicht garantieren.
Die Jugend soll übernehmen
Im Gegenteil: Bisher wurden mit Tormann Cican Stankovic und Verteidiger Stefan Leiner erst zwei Neuzugänge verbucht, ein Innenverteidiger fehlt nach wie vor. Der schon angekündigte Weg, in Salzburg nur auf die Jugend zu setzen, scheint durchgezogen zu werden. Namen wie Caleta-Car, Prevljak, Sörensen, Pires oder Lazaro sollen künftig für Erfolge sorgen. Und trotz des Aderlasses muss man davon ausgehen, dass die Zielsetzungen bei Red Bull Salzburg - Meierstitel, Cupsieg und im Idealfall Einzug in die Champions League - nicht nach unten korrigiert werden. Darauf wollte Hütter aber anscheinend nicht einsteigen, er forderte mehr neue Spieler.
Für Red Bull Salzburg beginnt jetzt eine neue Ära. Auf dem Feld, aber auch im Betreuerstab - dann, wenn Adi Hütter wirklich weg ist. Aber vonseiten Salzburgs war ebenso niemand zu erreichen wie Adi Hütter selbst.