Ein Transfer von Naby Keita war in Salzburg in den vergangenen Wochen immer im Gespräch. Zu gut spielte der Offensivspieler in der vergangenen Saison beim österreichischen Fußball-Meister Red Bull Salzburg. Jetzt liegen alle Karten auf dem Tisch. Der aus Ghana stammende Kicker wechselt zum RB Leipzig, den Aufsteiger in die deutsche Bundesliga.

Naby Keita war im Sommer 2014 zu Red Bull Salzburg gekommen. Zuvor hatte er in der zweiten französischen Liga beim FC Istres gespielt. Nach einer für ihn eher zäh verlaufenden ersten Saison entwickelte sich Keita nach und nach zum Spielgestalter bei Red Bull Salzburg. In der abgelaufenen wurde Keita nach dem Gewinn von Meisterschaft und ÖFB-Cup zum Spieler der Saison in Österreich gewählt - und zwar von den Präsidenten, Managern und Trainern der Oberhaus-Clubs.

Absoluter Schlüsselspieler

Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick, der als Salzburgs Sportdirektor Keita für das Red-Bull-Fußball-Imperium verpflichtet hatte, kommentierte den konzern-internen Transfer so: "Naby Keita hat in der abgelaufenen Spielzeit mit seinen Leistungen maßgeblich zum erneuten Double-Erfolg von Red Bull Salzburg beigetragen und war dort ein absoluter Schlüsselspieler. Wir freuen uns sehr, dass sich Naby Keita trotz vieler Anfragen von europäischen Top-Klubs für uns entschieden hat und hier in Leipzig die nächsten Entwicklungsschritte zurücklegen möchte. Er passt mit seiner Dynamik, seinen herausragenden technischen und taktischen Fähigkeiten sowie seinem Charakter ideal zu uns und unserer jungen Mannschaft."

Keita erhält in Leipzig einen Vierjahres-Vertrag bis 2020. Sein Martkwert wird auf 15 Millionen Euro geschätzt. Ob überhaupt Geld von Leipzig nach Salzburg fließt, quasi von Red Bull zu Red Bull, ist nicht bekannt.