Es war ein Krimi - und mit viel Glück hat sich der FC Bayern doch durchgesetzt. Nach torlosen 120 Minuten mit einem 5:3 im Elferschießen gegen Bayer Leverkusen. Der Weg zum Triple, zu den Titeln in Meisterschaft, Pokal und Champions League, wurde also weiter eingeschlagen, der 18. Triumph im Cup ist möglich, der zugleich auch der dritte in Serie wäre, was in Deutschland noch keinem Team gelungen ist. 

Davor wartet aber eine große Hürde: Denn Halbfinalgegner der Bayern ist Borussia Dortmund - damit kommt es zu einer Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr, diesmal aber in München. Das zweite Halbfinale bestreitet der sensationelle Drittligist Arminia Bielefeld, der im Elferschießen Mönchengladbach eliminierte, und VfL Wolfsburg.

Das nächste Elfer-Drama

Die Leverkusener von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt erlebten hingegen nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League bei Atletico Madrid das nächste Elfmeter-Drama, weil Josip Drmic bei seinem Versuch an Manuel Neuer scheiterte.

Die Kung-Fu-Attacke

Für Diskussionen nach dem packenden Zweikampf, dem nur die Tore fehlten, sorgte aber eine Attacke von Bayerns Thiago an Stefan Kießling im Kung-Fu-Stil. Viele hätten dafür gerne Rot für den Spanier gesehen, er kam aber mit einer Verwarnung davon. "Es war eine unglückliche Situation, ich habe ihn nicht gesehen und mich tausend Mal entschuldigt", betonte Thiago.

Das Foul im Bild:

Favoritenschreck Arminia Bielefeld setzte sein Pokal-Märchen gegen Gladbach ebenfalls fort. Zuvor hatte die Arminia schon die Erstligisten Hertha BSC und Werder Bremen ausgeschaltet. Die im Angriff planlosen und in der Defensive wackligen Gladbacher verpassten es verdient, zum elften Mal ins Halbfinale einzuziehen. "Wenn du in 120 Minuten nicht gegen Bielefeld gewinnst, dann hast du es auch nicht verdient", betonte Kruse nach dem Match. "Der letzte, der verschießt, ist immer der Depp. Aber wir haben als Mannschaft verloren. Das ist bitter", sagte Manager Max Eberl.