Der VSV beendete im zweiten Spiel gegen Salzburg zum richtigen Zeitpunkt seine Niederlagenserie. 13 Partien in Folge hatten die Villacher verloren, in ihrem ersten Play-off-Heimspiel rangen sie den Grunddurchgangssieger mit 6:5 n.V. nieder. Dasselbe Ergebnis erreichte Znojmo beim KAC - allerdings erst nach der zweiten Overtime bzw. 87 Minuten Spielzeit.

Villach belohnte sich für die beste Leistung des Jahres. Der bisher letzte Sieg datierte vom 25. Jänner mit einem 6:3 zu Hause gegen Dornbirn. Schon zum Play-off-Auftakt in Salzburg hatte der VSV geführt, war aber nach zwei Toren in der Schlussphase noch 1:2 unterlegen. Diesmal erzielten die Kärntner in einem dramatischen Spiel auch die nötigen Tore. In den elf Partien davor hatten sie insgesamt nur zwölfmal jubeln dürfen.

Zwar lag Salzburg etwas glücklich früh mit 2:0 in Führung (5.), der VSV glich aber noch im ersten Abschnitt aus. Im Mitteldrittel wechselte die Führung im Minutentakt. Viereinhalb Minuten vor Schluss musste ausgerechnet der Ex-Villacher John Hughes die Salzburger in die Verlängerung retten. Dort traf erst Salzburgs Brett Sterling die Latte (62.), auf der Gegenseite schloss Mark Santorelli eine sehenswerte Aktion mit dem Siegestreffer ab (64.).

Die Chance auf das 2:0 vergeben

Klagenfurt erlebte einen noch größeren Krimi. Der KAC, der sich in Znojmo nach 5:0-Führung noch mit 5:4 durchgesetzt hatte, musste ab dem 2:3 neun Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels stets einem Rückstand nachlaufen. Jean-Francois Jacques schoss sein Team aber in die Verlängerung (58.).

Dort dominierte der KAC zwar die ersten 20 Minuten, nutzte seine Chancen aber nicht. Znojmo vergab durch Radek Cip zudem einen Penalty (68.). Zum Matchwinner avancierte schließlich Ondrej Sedivy, der einen schönen Angriff der Gäste nach exakt 87:24 Minuten erfolgreich abschloss.