Die neuesten Zahlen des Sozialministeriums zum Pensionsmonitoring zeigen einen Anstieg des Antrittsalters zu vorzeitigen Alterspensionen um sechs Monate. Bei den normalne Alterspensionen ist der Anstieg um vier Monate  von 61,2 auf 61,6 Jahre etwas geringer.

Der Grund liegt einerseits darin, dass die Invaliditätspension für Unter-50-Jährige durch ein Reha-Geld abgelöst wurde, womit diese Gruppe aus der Pensionsstatistik fällt. Es ist aber auch ein deutlicher Rückgang bei den Pensionsneuzugängen - insbesondere bei Hackler- und Invaliditätspensionen - zu verzeichnen.

Die Pensionsneuzugänge zu einer Direktpension sind im Jahr 2015 im Vergleich zu 2014 um 14 Prozent von etwa 81.300 auf 69.900 zurückgegangen. Der Rückgang ist bei den Frauen mit 11 Prozent etwas niedriger als bei den Männern mit 17 Prozent.

Zugang erschwert

Insbesondere bei der Langzeitversicherten- oder Hackler-Pension hat der verschärfte Zugang zu einem deutlichen Rückgang geführt. 2014 wurden hier noch 17.547 Neuzugänge registriert, heuer nur noch 9.372 - ein Rückgang um 47 Prozent. Die Pensionsneuzugänge im Bereich der Invaliditätspensionen sind um 24 Prozent auf gut 15.000 zurückgegangen. Das Antrittsalter zur Invaliditätspension ist von 54,7 Jahren auf 54,9 Jahren angestiegen.

Milliarden eingespart

Das Sozialministerium verweist darauf, dass zwischen 2009 und 2016 aufgrund der gesetzten Reformmaßnahmen um neun Milliarden Euro weniger ausgegeben werden als ohne diese Maßnahmen. Auch in den nächsten Jahren bis 2019 könnten im Vergleich zur ursprünglichen Prognose rund drei Milliarden Euro eingespart werden.

Zahl der Beamten sinkt

Auch bei den langfristigen Prognosen verweist das Sozialministerium darauf, dass auch nach den vom Finanzministerium nach Brüssel gemeldeten Zahlen keine gravierenden Steigerungen beim Bundeszuschuss zu erwarten seien. Von heuer 6,03 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) sollen die Staatszuschüsse bis 2035 auf einen Höchstwert von 6,70 Prozent ansteigen und dann bis 2060 wieder auf 6,36 Prozent sinken. Dies liegt auch daran, dass die Zahl der Beamten sinkt und die öffentlich Bediensteten Schritt für Schritt in die gesetzlichen Pensionsversicherung integriert werden. Deren Ausgaben werden damit langfristig deutlich sinken.