Kommenden Sonntag (12.30 Uhr, ORF 2) zeigt der ORF im Rahmen des Religionsmagazins "Orientierung" einen Beitrag zu den aktuellen Zuständen im Flüchtlingslager von Traiskirchen. Beim Dreh wurde den Journalisten der Zugang zum Lager von der Betreiberfirma ORS und dem Innenministerium untersagt. Jene Menschen, die dort einer ungewissen Zukunft harren, wollten die Zustände in der Unterbringung aber zeigen und machten selbst Bilder von ihren Quartieren.

© ORF | Orientierung

Nach offiziellen Angaben befinden sich aktuell etwa 3.200 Menschen in der "Erstaufnahmestelle Ost" in Traiskirchen. Zwischen 500 und 700 Betroffene sollen derzeit kein Bett haben und teilweise sogar unter freiem Himmel übernachten müssen. Das ist schon länger bekannt, nun kann diese menschenunwürdigen Zustände - mitten in Europa -  niemand mehr leugnen.

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"Welche Art von Politik betreibt man da auf dem Rücken von hilfesuchenden Menschen", fragt Marcus Marschalek vom ORF-Magazin auf der Facebook-Seite von "Orientierung". "Viele von ihnen waren Monate auf der Flucht. Viele kommen aus Ländern, wo sie mit dem Tod bedroht werden."

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MR