Andreas Khol, ÖVP-Kandidat für die Hofburg, hätte keine Bedenken, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als Bundeskanzler anzugeloben. „Ich würde ihn angeloben". Er würde „einem demokratisch gewählten Politiker und Chef der größten Partei“ den Regierungsauftrag geben, „es sei denn, es gibt schwere rechtliche Bedenken, die transparent gemacht werden müssen“, so Khol in der heutigen Printausgabe der Kleinen Zeitung. Diese Bedenken dürfen aber „keine geschmacklichen oder persönlichen Bedenken“, sondern rein rechtlicher Natur sein.

Sollte Khol das Rennen machen, will er sich als Volks- und Bürgerpräsident für die Anliegen des kleinen Mannes einsetzen. „Wenn ich so wie jetzt den Eindruck habe, dass ein großer Teil der Bürger mit ihren Ängsten und Nöten nicht ernst genommen werden, sondern dass sie in einer Schweigespirale drinnen sind, wo der Meinungsdruck über sie drübergeht, steigt der Druck im Kessel. Da möchte ich ein Ventil sein und den Menschen den Eindruck geben: Ich rede in eurem Namen mit der Regierung.“

Khol will bei den präsidialen Privilegien in die Fußstapfen von Heinz Fischer treten. „Er hat dem Amt Glanz und Würde gegeben. Ein Volkspräsident. Ich würde das genauso machen wollen – auch Verzicht auf Protokoll, auf Amtsvilla, auf Dienstwohnung.“ Die Sommerresidenz in Mürzsteg würde er allerdings nicht verkaufen. „Mürzsteg gehört zum Kulturerbe Österreichs. Besser als dass es ein Museum wird, ist, dass der Bundespräsident diesem Ort das Flair gibt. Das kann man den Mürzstegern nicht antun.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der Dienstagausgabe der Kleine Zeitung