22:59 Uhr: Paris will Syrien-Rückkehrer unter Hausarrest stellen

Als Konsequenz aus den Anschlägen von Paris sollen Syrien-Rückkehrer nach dem Willen der französischen Regierung künftig unter Hausarrest gestellt werden können. Geplant seien "drakonische Überwachungsmaßnahmen" für Rückkehrer aus Syrien oder dem Irak, verlautete am Montagabend aus Regierungskreisen in Paris.

Geschaffen werden solle ein "Rückkehr-Visum", das Syrien- und Irak-Reisende für die Rückkehr auf französischen Boden brauchen sollen.

Um die Pläne umzusetzen, müsse die Verfassung in Teilen geändert werden, hieß es. Geplant sei auch, über das bisher geltende Gesetz über den Ausnahmezustand die Möglichkeit zur Ausrufung des Notstands zu schaffen, um im Kampf gegen den Terrorismus leichter Sondermaßnahmen ergreifen zu können.

Der französische Präsident Francois Hollande hatte in einer Rede vor dem Parlament am Montag Verfassungsänderungen als Reaktion auf die Anschläge von Paris gefordert. Er will zudem den in der Nacht auf Samstag verhängten Ausnahmezustand auf drei Monate verlängern.

22:35 Uhr: Kerry in Paris: Stadt überstand noch dunklere Zeiten

US-Außenminister John Kerry hat Frankreich die Solidarität seines Landes im Kampf gegen den Terror zugesichert. "Heute Nacht sind wir alle Pariser", sagte Kerry am Montagabend vor der in den französischen Farben Blau, Weiß, Rot angestrahlten US-Botschaft in unmittelbarer Nachbarschaft des Elyseepalastes in Paris. Dort wird er am Dienstag vom französischen Präsidenten Francois Hollande empfangen.

John Kerry
John Kerry © AP

"Niemand sollte daran zweifeln, dass das Licht in der 'Stadt des Lichts' weiter scheint", sagte Kerry. Die Stadt habe in ihrer Geschichte noch dunklere Zeiten erlebt und diese überstanden. Die Menschen von Paris würden - unterstützt von Freunden, Partnern und Familien in der ganzen Welt - aufstehen für die globalen Werte, die die Welt erhellten.

Hollande und Kerry kommen am Dienstagvormittag (09.40 Uhr) im Elyseepalast zusammen. Der französische Präsident will nach den Terroranschlägen von Paris eine Allianz der Weltmächte gegen den "Islamischen Staat" (IS) schmieden. Er kündigte am Montag an, den UN-Sicherheitsrat anzurufen und mit US-Präsident Barack Obama und Kremlchef Wladimir Putin über eine gemeinsame Strategie in Syrien zu sprechen.

21:43 Uhr: UNO-Sicherheitsrat gedachte der Opfer 

Der UNO-Sicherheitsrat hat mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge von Paris gedacht. "Diese Attacken haben zum Verlust so vieler wertvoller Menschenleben geführt", sagte die britische Staatssekretärin für Entwicklungshilfe, Justine Greening, die das Treffen am Montag in New York leitete. Der Sicherheitsrat drücke seine tiefe Trauer und Empörung aus.

Bei den Anschlägen auf eine Konzerthalle, Restaurants, Cafes und in der Nähe des Fußballstadions Stade de France waren am Freitagabend in Paris 129 Menschen getötet und 352 weitere verletzt worden. Greening drückte auch den Familien der Opfer der Bombenanschläge von Beirut ihr Beileid aus, bei denen vergangene Woche 44 Menschen getötet worden waren. Zu beiden Attacken bekannte sich die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).

20:31 Uhr: USA erleichtern Geheimdienst-Austausch mit Frankreich

Als Reaktion auf die Anschlagsserie in Paris sollen die Geheimdienste der USA und Frankreichs enger zusammenarbeiten. US-Verteidigungsminister Ashton Carter und Geheimdienst-Direktor James Clapper hätten entsprechende Anweisungen an die Streitkräfte erteilt, erklärte Carters Ministerium am Montag.

US-Präsident Barack Obama hatte die Maßnahmen beim G-20-Gipfel in der Türkei in Aussicht gestellt. Demnach sollen Geheimdienst- und Einsatzinformationen schneller und häufiger weitergegeben werden können. US-Außenminister John Kerry traf am Montagabend in Paris ein, um der Regierung den Rücken zu stärken.

18:27 Uhr: Eiffelturm nach Anschlägen wieder geöffnet

Der Eiffelturm ist nach den Terrorangriffen in Paris vom Freitag wieder geöffnet. Ab 16.20 Uhr am Montagnachmittag wurde das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt erneut für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, teilten die Betreiber mit. Der Turm war am Samstag wie viele weitere Einrichtungen gesperrt worden.

Auf Wunsch der Stadtverwaltung soll der Eiffelturm jeden Abend bis Mittwoch einschließlich bei Einbruch der Dunkelheit in den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot angestrahlt werden, hieß es. Auch das Motto der Stadt "Fluctuat nec mergitur" ("Sie schwankt, geht aber nicht unter") soll jeweils bis 01.00 Uhr in der Früh auf das Bauwerk projiziert werden.

18:20 Uhr: Auf Londoner Flughafen festgenommener Franzose in U-Haft genommen 

Der am Samstag auf dem Londoner Flughafen Gatwick mit Waffen gefasste Franzose ist in Haft genommen worden. Ein Gericht ordnete am Montag Untersuchungshaft gegen den 41-Jährigen aus der zentralfranzösischen Region Vendome an. Bei ihm waren ein Luftgewehr und ein Springmesser gefunden worden. Ihm wird der Besitz von "gefährlichen Gegenständen" vorgeworfen.

Der Mann war der Flughafenpolizei am Tag nach den Anschlägen von Paris aufgefallen, weil er sich verdächtig verhielt. Ein Flughafenterminal war daraufhin sicherheitshalber evakuiert worden. Laut Polizei ist der 41-Jährige arbeitslos und hat keinen festen Wohnsitz.

17:45 Uhr: "Kein direkter Österreich-Bezug"

Ein direkter Österreich-Bezug der Anschläge von Paris ist bisher nicht erkennbar. So fasste der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, am Montag bisherige Ergebnisse heimischer Ermittlungen zu den Attacken zusammen. Es gebe bisher keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass an den Anschlägen beteiligte Personen durch Österreich nach Paris gereist seien, betonte Grundböck. In Bezug auf den in Bayern mit Waffen festgenommenen Montenegriner stehe man mit den deutschen Behörden in Kontakt.

Österreichs Staatsanwaltschaften hatten sich heuer mit rund 150 Fällen auseinanderzusetzen, bei denen es um mögliche Straftaten nach dem Terrorparagraf ging. 43 davon mündeten auch in Anklagen. 23 Personen wurden heuer laut einer Statistik des Justizministeriums nach diesem Paragrafen verurteilt.

16.56 Uhr: Zwei Festgenommene in Belgien dringend verdächtig 

Zwei der nach den Pariser Anschlägen in Belgien festgenommenen Männer stehen unter dringendem Terrorverdacht. Gegen beide am Samstag gefassten Personen sei Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Brüssel mit. Der Vorwurf lautet, dass sie an einem terroristischen Attentat und den Aktionen einer terroristischen Vereinigung beteiligt gewesen waren.

Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga saßen beide Verdächtigen am Samstag gemeinsam mit Salah Abdeslam in dem Auto, das von der Polizei im nordfranzösischen Cambrai im Zuge der verschärften Grenzkontrollen überprüft worden war. Die Beamten ließen den Wagen allerdings weiterfahren, die beiden Verdächtigen wurden später in Brüssel festgenommen.

Nach wie vor fahndet die belgische Polizei unter Hochdruck nach Salah Abdeslam. 

Die Attentäter von Paris
Die Attentäter von Paris © (c) APA

16.47 Uhr: Hollande will UNO-Resolution gegen Islamischen Staat 

Der französische Präsident Francois Hollande will nach den Terroranschlägen von Paris den UNO-Sicherheitsrat im Kampf gegen des "Islamischen Staat" (IS) anrufen. Die Notwendigkeit der Zerstörung des IS sei eine Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, sagte Hollande am Montag bei einer gemeinsamen Sitzung der Nationalversammlung und des Senats in Versailles.

Außerdem will Hollande den Ausnahmezustand in Frankreich auf drei Monate verlängern und die Sicherheitsgesetze verschärfen. Ausländer, die eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellten, sollten schneller abgeschoben werden können.

16.28 Uhr: CIA-Chef befürchtet weitere IS-Anschläge 

Nach den Anschlägen von Paris befürchtet der US-Geheimdienst CIA weitere Attacken der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) gegen Ziele im Westen. "Ich würde damit rechnen, dass dies nicht die einzige Operation ist, die der IS in der Vorbereitung hat", sagte CIA-Direktor John Brennan am Montag in Washington.

Die Anschläge von Paris seien "sorgfältig und überlegt geplant" worden. "Das ist nicht etwas, was in wenigen Tagen erledigt wurde", sagte Brennan. Es sei "klar", dass die IS-Miliz eine "externe Agenda" habe.

16.25 Uhr: Großeinsatz der niederländischen Polizei bei Grenze zu Belgien

Bei einem Großeinsatz der niederländischen Polizei unweit der Grenze zu Belgien sind laut Medienberichten zwei Menschen festgenommen worden. Auf Videoaufnahmen niederländischer Medien waren am Montag Polizisten mit Sturmhauben sowie mindestens zehn Streifenwagen und Zivilfahrzeuge der Polizei bei einer Scheune in der Nähe der Kleinstadt Susteren, 30 Kilometer von Maastricht entfernt, zu sehen.

15:56 Uhr: Austro-Mexikaner bei Anschlag am Freitag verletzt

Unter den Verletzten der Anschläge in Paris am vergangenen Freitagabend befindet sich auch ein österreichisch-mexikanischer Doppelstaatsbürger. Eine diesbezügliche Meldung der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag der APA. Demnach handelt es sich um einen in Paris lebenden Architekten.

Der Mann saß in dem kambodschanischen Restaurant, das ebenfalls zum Ziel der Terroristen wurde. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, war am Montag aber außer Lebensgefahr. Die mexikanische Botschaft in Paris betreute das Opfer, auch die österreichische Botschaft war eingeschaltet.

15 Uhr: Drahtzieher weiterhin flüchtig

Der neue Polizeieinsatz in Brüssel am Montag nach den Pariser Anschlägen ist ohne Festnahmen beendet worden. "Das Ergebnis ist negativ", sagte ein Sprecher der belgischen Generalstaatsanwaltschaft am frühen Nachmittag der Nachrichtenagentur AFP. Der Einsatz im Stadtteil Molenbeek hatte der Behörde zufolge einem der Hauptverdächtigen der Anschläge, Salah Abdeslam, gegolten.

14:30 UHR: IS droht mit neuen Anschlägen in USA und Europa

In einer neuen Videobotschaft hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Frankreich und seinen Verbündeten mit weiteren Terrorangriffen gedroht. "Wir erneuern unseren Aufruf an die Muslime in Europa, im ungläubigen Westen und überall, die Kreuzfahrer in ihrer Heimat und wo immer sie sind zu attackieren."

14:15 Uhr: Slowakischer Premier will "alle Muslime" überwachen

Der slowakische Regierungschef Robert Fico hat mit einer Reaktion auf die Terroranschläge in Paris für Empörung gesorgt. Fico hatte in einer TV-Diskussion am Sonntag als eine der Sicherheitsmaßnahmen zur Vorbeugung von Terrorakten in der Slowakei erklärt: "Wir überwachen jeden einzelnen Muslim, der sich auf dem Gebiet der Slowakei befindet."

13:30: IS droht mit Anschlag in Washington

Die Extremistenmiliz IS droht in einem neuen Video mit Anschlägen in den Ländern, die sich an Luftangriffen gegen die Islamisten in Syrien beteiligen. Diese Länder würden dasselbe Schicksal erleiden wie Frankreich. Die amerikanische Hauptstadt Washington wird explizit als Anschlagsziel benannt.

13 Uhr: Hacker wollen IS angreifen

Das Hacker-Netzwerk Anonymous hat dem Islamischen Staat (IS) nach der Terrorserie in Paris mit martialischen Worten den virtuellen Krieg erklärt. "Diese Attentate können nicht ungestraft bleiben", hieß es in einem am Samstag veröffentlichten Video. Darin ist eine Person im schwarzen Kapuzenpulli und mit der typischen Guy-Fawkes-Maske zu sehen. Gesprochen wird die Botschaft von einer Computerstimme: "Wir werden euch finden und wir werden nicht nachlassen. Wir werden die wichtigste Operation gegen euch starten, die je gegen euch geführt wurde. Der Krieg hat begonnen."

12:41 Uhr:  Kommissionsgebäude in Brüssel nach Bombenalarm geräumt 

Ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel ist laut einem Bericht von RTL Montagmittag nach einem Bombenalarm vor dem Haus geräumt worden. Das Kommissionsgebäude in der Straße Joseph II im Europaviertel wurde evakuiert, nachdem vor dem Haus ein verdächtiges Fahrzeug entdeckt wurde. Ein Polizeiroboter untersuchte den vor dem Gebäude geparkten Pkw.

12:23 Attentäter doch nicht gefasst?

Jetzt wird's kompliziert: Noch vor wenigen Minuten hat der Sender RTL behauptet, der Attentäter  Abdeslam Salah sei von der Polizei gefasst worden. Der öffentlich-rechtliche belgische Rundfunk hat dem Bericht nun widersprochen: Der international gesuchte mutmaßliche Attentäter sei nicht in Belgien verhaftet worden, heißt es.

12:20 Uhr: Schweigeminute für die Opfer

In Frankreich ist eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer der Anschläge von Paris abgehalten worden. Im ganzen Land hielten die Menschen auf den Straßen, in Büros und Schulen um 12.00 Uhr eine Minute lang inne, um der 129 Toten und 352 Verletzten der islamistischen Attentate zu gedenken.

12 Uhr: Attentäter in Brüssel gefasst

Laut belgischen Medien und RTL wurde im Brüsseler Stadtteil Melone ein Terrorverdächtiger von der Polizei gefasst. Es soll sich dabei um den gesuchten Salah Abdeslam handeln.

11:30 Uhr: Flüchtling hatte den gleichen Pass wie ein Attentäter

Im südserbischen Grenzort Presevo ist ein Mann entdeckt worden, dessen offensichtlich gefälschter syrischer Pass auf denselben Namen lautet wie jener, der in Paris neben einem der getöteten Attentäter gefunden worden war. Das berichtete die Belgrader Tageszeitung "Blic" am Montag. Der mit einer Gruppe von Flüchtlingen angekommene Mann sei am Samstag angehalten worden, berichtete das Blatt.

11:26 Uhr: Katzen passierten Sicherheitskontrollen

Die Sicherheitsvorkehrungen beim G-20-Gipfel in der Türkei waren enorm - dennoch konnte die Sperre durchbrochen werden. Wie es die zwei Katzen in die Augen der Weltöffentlichkeit schafften, lesen Sie hier.

11:15 Uhr: Mutmaßlicher Attentäter war ab 2013 in der Türkei

Einer der mutmaßlichen Attentäter von Paris ist 2013 in die Türkei eingereist, von einer Ausreise ist nichts bekannt, hat ein ranghoher türkischer Vertreter am Montag mitgeteilt. Die türkischen Behörden hätten Frankreich im Dezember 2014 und Juni 2015 Hinweise zu dem Mann übermittelt. Aber erst nach den Anschlägen hätten die französischen Behörden Informationen über ihn angefordert.

10:52 Uhr: Hahn will "nicht nachgeben"

EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn hat den "verabscheuungswürdigen" Terroranschlag als "Attacke auf die europäische Art des Lebens, der Toleranz und des Miteinander sowie des Offenseins" bezeichnet. Europa müsse zusammenstehen und "darf nicht in irgendeiner Form nachgeben", betonte Hahn am Montag vor Beginn des EU-Außenministerrats in Brüssel.

10:49 Uhr: Vierter Attentäter identifiziert

Die französischen Ermittler haben einen vierten Selbstmordattentäter identifiziert. Der Mann sei der Polizei seit 2012 bekannt gewesen, sagt der Staatsanwalt. Gegen den Mann war ein Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden.

10:03 Uhr: Briten haben sieben Anschläge vereitelt

Die britischen Sicherheitskräfte haben seit Juni nach Angaben von Premierminister David Cameron mehrere Anschläge vereitelt. "Unsere Sicherheits- und Geheimdienste haben in den vergangenen sechs Monaten etwa sieben Attacken gestoppt", sagte Cameron am Montag dem britischen Rundfunk BBC. Es seien Anschläge "von kleinerem Ausmaß" als diejenigen in Paris vereitelt worden.

09:25 Uhr: Tiroler Band auf Rückweg nach Österreich

Die Tiroler Band White Miles, die am Freitagabend unmittelbar vor dem Terroranschlag auf das Bataclan dort einen Auftritt absolviert hat, ist auf dem Heimweg. "Wir befinden uns derzeit auf dem Weg zurück nach Österreich, um unsere Familien und Freunde zu sehen", schreibt das Duo auf seiner Facebook-Seite. "Wir können immer noch nicht fassen, was in Paris passiert ist."

09:05 Uhr: Cameron wirbt für britische Beteiligung an Luftschlägen 

Als Reaktion auf die Anschläge von Paris hat der britische Premierminister David Cameron vom Parlament Unterstützung für die Beteiligung seines Landes an Luftangriffen gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" in Syrien gefordert. "Wir müssen das Parlament überzeugen", sagt er in der BBC.

Großbritannien beteiligt sich an den Luftangriffen im Irak, aber eine Ausweitung dieser auf Syrien scheiterte am Parlament.

09:00 Uhr: Panzerfaust bei Durchsuchungen in Lyon gefunden

Bei Durchsuchungen in Lyon sind eine Panzerfaust und andere Waffen gefunden worden. Zudem seien fünf Verdächtige festgenommen worden, verlautete am Montag aus Ermittlerkreisen.

08:43 Uhr: Schweigeminute im österreichischen Parlament

Das österreichische Parlament wird die von den EU-Institutionen ausgerufene Schweigeminute in Gedenken an die Opfer in der Säulenhalle des Hohen Hauses abhalten. 

08:20 Uhr: Premier Valls: IS bereitet weitere Angriffe vor 

Nach den Worten von Frankreichs Premierminister Manuell Valls bereitet die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) nach den Angriffen in Paris auch Aktionen in anderen europäischen Ländern vor. "Wir wissen, dass Operationen vorbereitet werden, nicht nur in Frankreich, sondern gegen andere europäische Länder", sagte Valls am Montag in der Früh dem Radiosender RTL.

Die französische Regierung habe gewusst, dass Attentate geplant worden seien. Sie seien von Syrien aus "organisiert" und "geplant" worden. "Wir müssen länger mit dieser Bedrohung leben", sagte er.

 08:15 Uhr: Attentate von Syrien aus geplant 

Laut dem französischen Premier Valls wurden die Attentate von Syrien aus geplan.

08:00: Uhr: Operation des angeschossenen Tirolers gut verlaufen

Die Antenne hat mit dem Freund vom Vater jenes in Paris angeschossenen Tirolers gesprochen. Er der junge Mann ist außer Lebensgefahr. Hören Sie selbst! Hermann Köhle im Interview:

"Er ist wieder voll da"

 "Gott sei Dank alles optimal verlaufen"

 "Rettender Anruf gegen elf am Abend"

"Durch die ganze Stadt geeilt"

 "Wir haben überhaupt gar nichts gewusst"

"Mitte der Woche nach Tirol"

07:25 Uhr: Obama ordnet Trauerbeflaggung an

Die US-Regierung hat eine landesweite Trauerbeflaggung angeordnet. Die Sternenbanner auf dem Weißen Haus und anderen öffentlichen Gebäuden wehen bis Donnerstagabend auf Halbmast, wie US-Präsident Barack Obama am Sonntag entschied. Die Maßnahme gilt auch für alle US-Vertretungen im Ausland.

Flagge auf Halbmast beim US-Kapitol
Flagge auf Halbmast beim US-Kapitol © Washington

07:10 Uhr: Heiße Spur nach Brüssel

Schon gestern wurde das Fahndungsfoto des mit Haftbefehl gesuchten 26-jährigen Salah Abdeslam veröffentlicht. Der in Brüssel geborene Mann sei "gefährlich", warnte die Polizei. Es handelt sich Ermittlern zufolge um den Bruder eines der Selbstmordattentäter.

Lesen Sie hier mehr zu den Attentätern!

06:54 Uhr: Großbritannien baut Geheimdienste aus

Als Reaktion auf eine wachsende Bedrohung durch militante Islamisten baut Großbritannien die Geheimdienste aus. Das Personal werde um 15 Prozent aufgestockt, kündigte Premierminister David Cameron am Montag am Rande des G-20-Gipfels im türkischen Belek an.

06:20 Uhr: Härteres Vorgehen gegen radikale Imame 

Die französische Regierung plant ein härteres Vorgehen gegen radikale Imame. Im Kabinett solle über die Schließung von Moscheen beraten werden, "in denen Hass verbreitet wird", kündigte Innenminister Bernard Cazeneuve am Sonntag im TV-Sender "France 2" an.

06:05 Uhr: Polizei ließ Verdächtigen nach Kontrolle weiterfahren

Der inzwischen international zur Fahndung ausgeschriebene Terrorverdächtige ist nach einem Medienbericht am Samstag kontrolliert, aber nicht festgenommen worden. Die Zeitung "Le Monde" berichtete am Sonntag online, Salah Abdeslam sei von der Polizei im nordfranzösischen Cambrai im Zuge der verschärften Grenzkontrollen überprüft worden. Im Auto hätten noch zwei weitere Passagiere gesessen

06:02 Uhr: Gedenken an die Opfer

Überall auf der Welt gedenkt man der Opfer vom Paris-Terror. Auch hier an der Cheops-Pyramide:

06:00 Uhr: EU-Außenminister treffen sich heute in Brüssel

Heute um 9.30 Uhr in Brüssel die Außenminister der EU-Staaten zusammen. Auf der offiziellen Tagesordnung des Treffens stehen Gespräche über den festgefahrenen Friedensprozess im Nahen Osten sowie die Ergebnisse der Syrien-Konferenz am Samstag in Wien. Am Rande werden allerdings auch erste Diskussionen über mögliche Reaktionen der EU auf die Terroranschläge in der französischen Hauptstadt erwartet.

05:35 Uhr: Syrischer Pass vermutlich gefälscht

Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält es für wahrscheinlich, dass der syrische Pass, der bei einem der toten Attentäter in Paris gefunden wurde, gefälscht ist. Es sei "sehr ungewöhnlich, dass sich ein Flüchtling bewusst in drei Ländern registrieren lässt", sagte Leyen am Sonntagabend in der ARD-Talkshow "Günther Jauch" mit Blick auf das fragliche Dokument.

Mehr Informationen dazu lesen Sie hier!

05:30 Uhr: Anschlag in Istanbul verhindert

Am Tag der Anschläge von Paris ist nach türkischen Angaben in Istanbul ein "großer" Anschlag verhindert worden. Am Freitag seien in Istanbul fünf Verdächtige festgenommen worden, darunter auch ein enger Vertrauter des britischen IS-Kämpfers "Jihadi John", teilte ein Regierungsvertreter am Sonntagabend in Ankara mit. Die Ermittler gehen demnach davon aus, "dass sie einen Anschlag in Istanbul am selben Tag wie die Anschläge in Paris planten".

22:45 Uhr: Frankreich fliegt Luftangriffe auf IS

Zwei Tage nach der blutigen Anschlagsserie in Paris hat die französische Luftwaffe Stellungen der Jihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien bombardiert. Bei den Angriffen auf die IS-Hochburg Raqqa hätten zehn französische Kampfflugzeuge insgesamt 20 Bomben abgeworfen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris am Sonntagabend mit.

Die Ziele seien ein "Terror-Trainingslager" und ein Camp gewesen, das den Jihadisten als Kommandozentrale, Rekrutierungszentrum und Waffenlager gedient habe.

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22:00 Uhr: Athen veröffentlichte Foto eines Syrers

Griechenland hat Name und Foto des Syrers veröffentlicht, dessen Pass die französischen Behörden in der Nähe der Leiche eines Selbstmordattentäters gefunden haben. Es handelt sich um Ahmad Almohammad.

Fahndungsfoto: Salah Abdeslam ist laut Polizei gefährlich

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