Tausende Griechen haben in Athen gegen die Sparpolitik und für eine harte Haltung gegenüber den Gläubigern ihres pleitebedrohten Landes demonstriert.

Zu der Kundgebungen kamen Sympathisanten der Regierung des linken Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) sowie zahlreiche Organisationen der außerparlamentarischen Linken. Zudem war die rechtspopulistische Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) vertreten, die zusammen mit Tsipras' Syriza-Partei das Land seit Jänner regiert.

Am Montag wollen die Staats- und Regierungschefs der Euro-Staaten gemeinsam mit Spitzenvertretern der Geldgeber - Internationaler Währungsfonds (IWF), Europäische Zentralbank (EZB) und EU-Kommission - in Brüssel über die dramatische Lage beraten. Die Gläubiger wollen weitere Finanzhilfen erst dann geben, wenn Athen ein schlüssiges Reformprojekt vorgelegt hat. Am 30. Juni muss das Land fast 1,6 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen. Es gibt Zweifel, ob Griechenland dazu noch in der Lage sein wird.