Die Geldgeber Griechenlands spielen nach Medienberichten drei Szenarien durch, wie sich die Lage um das schwer verschuldete Land in den nächsten Wochen entwickeln könnte, das alle Mahnungen seit Monaten ignoriert. Die Eurogruppe, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds rechnen offenbar gar nicht mehr damit, dass Griechenland auf eine n Kurs der Berechenbarkeit zurückkehrt und die in den nächsten Wochen fälligen Schuldentilgungen und Zinszahlungen leistet.

Ein Szenario geht davon aus, dass Griechenland der Eurogruppe am heutigen Montag zwar endlich substanzielle Vorschläge macht, dabei aber seine tatsächlichen Möglichkeiten überschätzt, berichtet die deutsche Zeitung „Die Welt“. Das zweite Szenario entspricht dem bisherigen Verhalten Griechenlands, nämlich halbherzige Pläne vorzulegen, die für die Geldgeber unannehmbar sind. Vor dem Crash würde Athen aber doch noch auf einen Konsenskurs einschwenken. Das dritte Negativ-Szenario beschreibt eine völlig unkooperative griechische Regierung, der das Geld ausgeht und die dazu übergeht, Beamtengehälter und Pensionen mit staatlichen Schuldscheinen statt mit Euro zu bezahlen.