Wie das Blatt am Mittwoch auf seiner Webseite mitteilte, wehrt sich der Autor gegen die Veröffentlichung einer knappen handschriftlichen Nachricht, die er während einer Gerichtsverhandlung seinem Anwalt übergeben haben soll.

"Le Monde" hatte eine Reproduktion des Zettels in einer Artikelserie über Houellebecq gedruckt, für die dieser die Zeitung in den vergangenen Wochen mehrfach angriff. "Ich mag es überhaupt nicht, dass man meine private Korrespondenz veröffentlicht", sagte er Ende August in einer Fernsehsendung. Schon dort hatte er angedeutet, eine Klage zu erwägen. Die Zeitung wies Houellebecqs Vorwürfe zurück und betonte, der Anwalt habe die Erlaubnis erteilt, die Notiz zu veröffentlichen. Houellebecq hatte der "Le Monde"-Autorin während ihrer Recherchen ein Interview verweigert.