Der Puls 4-Programmerfolg "Bist du deppert!" mit bisher rund 220.000 Zuschauern im Schnitt geht ab 20.15 Uhr mit ein paar Neuerungen in die dritte Staffel. Nadja Maleh und Andreas Vitásek sind neu zu jener Truppe von Comedians rund um Moderator Gerald Fleischhacker gestoßen, die aktenkundige Geldverschwendungen und andere Durchstecherei zu Lasten der steuerzahlenden Bevölkerung auf die satirische Schaufel nehmen.

Im heutigen Beitrag über die Donau geht es um ein EU-Projekt für das zwischen 2007 und 2013 insgesamt 12,7 Milliarden Euro ausgegeben wurden, um die Wasserqualität des Flusses zu verbessern. Maleh fragt klagend als "Fisch namens Nadja": "Bis du schon einmal im Abwaschwasser geschwommen?". Die Messungen im Vorjahr ergaben nämlich ein ernüchterndes Ergebnis: Trotz Milliardenaufwand hatte sich die Wasserqualität kaum verbessert. Grund des Desasters: Die neun Donau-Anrainerstaaten durften Streckenabschnitte von der Prüfung ausnehmen. Dabei tat sich besonders Ungarn hervor: 84 Prozent der danubischen Fließstrecke im magyarischen Nachbarland wurden von der Kontrolle ausgenommen. Rumänen investierte die EU-Gelder in riesige Kläranlagen, die aber kaum in Verwendung sind.

Nadja Maleh und Moderator Gerald Fleischhacker
Nadja Maleh und Moderator Gerald Fleischhacker © Puls 4/Trauner

Insgesamt 24 Fälle von Steuerverwendung in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark kommen in den sechs neuen Folgen vor. Wieder mit von der Partie sind sechs Journalisten, darunter auch Michael Jungwirth von der Kleinen Zeitung. Mit diesem Unterhaltungsformat wurde offensichtlich ein Nerv des Publikums getroffen.

REINHOLD REITERER