Die illegalen Ausgrabungen in Syrien und im Irak seien dramatisch. Satellitenbilder zeigten, dass die antiken Stätten mittlerweile "wie ein Schweizer Käse" aussähen. Dadurch verschwinde nicht nur bedeutendes Kulturerbe. "Auch ein Teil der Geschichte geht dadurch verloren", sagte Rössler.

Die Kulturgüter würden vermutlich über den Libanon oder die Türkei nach Westeuropa geschmuggelt, in die Golfstaaten oder nach Nordamerika. Die Gefahr bestehe, dass illegal ausgeführte Objekte für die nächsten zehn Jahre verschwänden. "Wir können viel tun, nur brauchen wir dazu die Hilfe aller", kritisierte die deutsche Geowissenschafterin. Die Unesco sei nur so stark, wie die Staaten sie stark haben wollen.