Der 52-jährige US-Amerikaner mit estnischen Wurzeln hat die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen seit der Übernahme der künstlerischen Leitung 2004 zu einem Klangkörper geformt, der für seine ungewöhnlichen und zupackenden Interpretationen bekannt ist und sich an gesamten Werkblöcken von Komponisten abarbeitet. Järvi ist dementsprechend gebucht fürs Ganze und hat 2012 alle Schumann-Sinfonien und 2010 immerhin fünf der neun Beethoven-Symphonien ins Konzerthaus gebracht.

Nun ist also Brahms an der Reihe. Nach dem Wiener Intermezzo geht es fliegend weiter nach Amsterdam, Paris und Baden-Baden. Und wer keinen dieser Termine wahrnehmen kann, für den bleibt noch die Hoffnung aufs Digitale, schließlich soll der Brahms-Zyklus auch für Sony Classical eingespielt werden.