Die Eckdaten sind kein Geheimnis mehr: 23 neue Redakteursposten wurden für das Frühstücksfernsehen „Guten Morgen Österreich“ ausgeschrieben, mit dem der ORF im März 2016 starten will. Die Kosten für das werktags von 6 bis 9 Uhr ausgestrahlte Programm belaufen sich auf zehn Millionen Euro – hier ist die Pilotierung des Formats und der operative Betrieb für ein dreiviertel Jahr kalkuliert. Gesendet wird aus einem mobilen Studio-Truck, der durch die Bundesländer fährt und sich bei den Stationen an Sportveranstaltungen, kulturellen Festspielen oder Traditionsereignissen wie dem Narzissenfest orientiert.

Der steirische Sunnyboy Lukas Schweighofer
Der steirische Sunnyboy Lukas Schweighofer © HAADER

Noch fällig ist die Kür der Moderatoren, obwohl die internen ORF-Castings abgeschlossen sind. Dem Vernehmen nach hat hier bei den Damen am besten Eva Pölzl abgeschnitten, die von 2007 bis 2009 im ORF, alternierend mit Andi Knoll, das Vorabendmagazin „wie bitte?“ moderiert hat. Derzeit ist sie für R9 Regional TV Austria im Einsatz. Dass Pölzl die Ehefrau von Pius Strobl, einem engen Vertrauten von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist, könnte ihr bei der Entscheidung sogar schaden.

Dem Konzept nach gibt es eine Hauptpräsentatorin und einen Hauptpräsentator, die sich wöchentlich abwechseln. Ihnen wird jeweils ein Moderator aus dem jeweiligen Landesstudio zur Seite gestellt. Im Gespräch für die Hauptmoderation soll neben Pölzl der Steirer Lukas Schweighofer sein, der derzeit für das Landesstudio Salzburg arbeitet und sehr Event-erfahren ist. Gecastet wurden auch Dorian Steidl vom Landesstudio Steiermark, Patrick Budgen („Wien heute“) und Isabella Bergner (Radio Kärnten).