Martin Kušej, aus Kärnten stammenden Spezialist für Geschlechterscharmützel der härteren Art, hat für das Münchner Residenztheater mit Bibiana Beglau und Norman Hacker in den Hauptrollen Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" inszeniert. 

Ein Duell nach den Regeln der Kunst, bei dem das Publikum seinen Voyeurismus ausleben darf und doch nie vergisst, dass das alles gut geprobte Show ist. Paar Nummer zwei wird von Johannes Zirner und Nora Buzalka gespielt.

Zur Produktion befragt, meinte Bibiana Beglau über Martha und George (in den Köpfen vieler Menschen als Elizabeth Taylor und Richard Burton abgespeichert): "Die beiden sind schnell im Kopf, elegante Denker, Säufer, kinderlos, von der Gesellschaft nicht anerkannt, aber die führen ein Staatsballett auf. Bei denen funktioniert nichts, nur noch die Liebe. Was wir als durchweg positiv konnotiert haben, die Liebe, gibt es eben auch als durchweg negativ. Aber es ist trotzdem Liebe."

Für das Residenztheater ist das dreitägigen Gastspiel mit minimalistischem Bühnenbild vom Aufwand her ein "eher kleines". Insgesamt sind 22 Personen unterwegs, davon vier Darsteller, die anderen sind für Technik, Beleuchtung, Ton, Requisite, Garderobe und Maske zuständig.

Logistisch gefordert ist man in München: Alle vier Schauspieler sind im Ensemble und für einige tage nicht verfügbar.

Termine: 16., 17. und 18. November, 19.30 Uhr, Stadttheater Klagenfurt.

Karten unter Telefon (0463) 54 0 64