Dank des vorteilhaften Wetters gab es ein Gedränge am Quai und vor den kostenfreien Open-Air-Bühnen. Einer der Höhepunkte war das Konzert von Lady Gaga und Tony Benett. Quincy Jones war fast die ganze Dauer des Festivals anwesend und stellte junge Musiker vor.

Wie immer wurden zahlreiche Künstler im Chalet von Claude Nobs in Caux bewirtet. Sam Smith, der dort die Archive des Montreux Jazz entdeckte, verlieh darauf dem Wunsch Ausdruck, sein Konzert solle auch aufgezeichnet werden. In den Piano-, Gitarren- und Gesangswettbewerben der Montreux Jazz Foundation wurden Preise an junge Musiker aus aller Welt vergeben. Zu den Preisträgern gehörten der Brasilianer Pedro Martins, der Chinese Dai Liang alias A Bu und die Russin Alina Engibaryan.

Der Festival-Direktor Mathieu Jaton zeigte sich am Freitag vor den Medien äußerst zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe des Montreux Jazz. Musikalisch gesehen habe es zahlreiche "magische Glücksmomente" gegeben. Die Auswirkung des starken Frankens sei schwer abzuschätzen. "Ich hatte das Gefühl, mehr Schweizer und Leute aus der Region zu sehen", sagte Jaton. Dies sei jedoch bloß ein Eindruck. Es lägen noch nicht alle Zahlen vor - etwa jene zu den ausländischen Besuchern.