Das Spektrum erstreckt sich von "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk" über "Stille Nacht, heilige Nacht" bis zu "Heidschi Bumbeidschi". 2.919 Menschen beteiligten sich dazu an der Abstimmung.
Sie hatten im Internet die Wahl aus 48 Vorschlägen, die zuvor von Studenten und Lehrenden aus sechs heimischen Musikhochschulen und Chören erarbeitet worden waren. In das Buch kommt je eine Komposition aus sechs Sparten. In der Kategorie "Liebeslied" wird Österreich nach der Internetabstimmung nun durch Rainhard Fendrichs Austrohymne "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk" vertreten, während Alpenrocker Hubert von Goisern mit seinem gesellschaftskritischen Charthit "Brenna tuat's guat" in der Kategorie "Freiheits- und/oder Friedenslied" abräumte.
Kärntner Volkslied gewinnt
Bei den "Liedern über Natur und/oder Jahreszeiten" machte das Kärntner Volkslied "In die Berg bin i gern" das Rennen, während der deutsche Klassiker "Kein schöner Land in dieser Zeit" die Sparte "Volkslied" für sich entschied. Unschlagbar im Feld "Glauben und Religion" blieb das Weihnachtslied par excellence, "Stille Nacht, heilige Nacht", während die "Kinderlieder" vom niederösterreichischen "Heidschi Bumbeidschi" repräsentiert wird. Er freue sich, dass die Auswahl in Österreich sehr breit ausgefallen sei, so Helmut Brenner von der Kunstuniversität Graz im APA-Gespräch. Er hat die Österreich-Redaktion bei dem Projekt übernommen.
Bei dem "Liederbuch der Europäischen Union" handelt es sich um ein von einer gemeinnützigen Organisation ohne politische oder finanzielle Verbindungen zur EU organisiertes Vorhaben. Im kommenden Jahr soll das Liederbuch mit 112 Stücken in den 22 Originalsprachen samt englischer Übersetzung veröffentlicht werden.