Hollywood trauert um "Titanic"-Komponist James Horner. Die langjährigen Agenten des "Titanic"-Komponisten James Horner haben den Tod des Oscar-Preisträgers bestätigt. In einer Mitteilung an die Deutsche Presse-Agentur vom Dienstag (Ortszeit) drückten Michael Gorfaine und Sam Schwartz ihre tiefe Trauer über das "tragische Ableben" des 61-Jährigen aus.

Horner sei am Montagvormittag (Ortszeit) in seinem Kleinflugzeug in einer entlegenen Region im kalifornischen Bezirk Ventura County tödlich verunglückt. Sie beschrieben den Musiker als "begeisterten und erfahrenen" Piloten.

Horners Assistentin Sylvia Patrycja schrieb auf Facebook: "Wir haben eine erstaunliche Person mit einem großen Herzen und einem unglaublichen Talent verloren. Er starb, während er das tat, was er liebte."

Welthits

Horner zählte zu den erfolgreichsten Komponisten in Hollywood. Zehn Mal war er für den Oscar nominiert. Für "Titanic" nahm er 1998 zwei Oscars entgegen, als Komponist der kompletten Filmmusik und für den von Céline Dion gesungenen Originalsong "My Heart Will Go On". Nach seiner ersten Oscar-Nominierung für "Aliens" (1986) hatte er unter anderem auch mit den Soundtracks für "Apollo 13", "Braveheart" und "Avatar" Gewinnchancen.

Horner hatte österreichische Wurzeln: Sein Vater Harry Horner arbeitete noch mit Max Reinhardt zusammen, musste emigrieren und gewann als Filmausstatter zwei Oscars.

Filmemacher Seth MacFarlane ("Ted") schrieb auf Twitter, dass er über den Verlust unglaublich traurig sei: "Ich bin mit seiner Musik groß geworden und liebe sie. Er hinterlässt ein spektakuläres musikalisches Erbe." Ihr Beileid bekundeten unter anderen auch die Schauspieler Russell Crowe und Rob Lowe sowie Regisseur Ron Howard. Auf der Facebookseite der Filmmusikgala "Hollywood in Vienna", bei der Horner 2013 mit dem Max-Steiner-Award ausgezeichnet wurde, zeigte man sich "am Boden zerstört". "Wir waren so glücklich, diesen gigantischen Komponisten und liebenswerten Menschen 2013 zu ehren - es lag ihm sehr am Herzen, und uns auch."