Moderator Harald Schmidt (57) will sich nicht wie sein Kollege Thomas Gottschalk (65, Autobiografie "Herbstblond") als Schriftsteller versuchen. "Das ist doch eine ganz klare Regel für mich: Entweder ich überhole Thomas Mann oder ich lasse es bleiben", sagte Schmidt am Dienstagabend in Mainz beim "UniTalk", den der Südwestrundfunk (SWR) und die Mainzer Uni organisiert hatten.

Für ihn sei es generell grauenhaft zu sehen, wer alles ein Buch auf den Markt bringe. "Diese ganzen Fernsehnasen, die glauben, sie könnten Romane schreiben", sagte Schmidt. "Außerdem ist ja meine ganze Biografie sozusagen elektronisch schon verheizt - in den Shows. Ich habe ja wirklich alles erzählt."

Gottschalk ist mit seiner Autobiografie bis an die Spitze der "Spiegel"-Bestsellerliste aufgestiegen. Thomas Mann hatte 1929 für seinen Familienroman "Buddenbrooks" den Literatur-Nobelpreis bekommen.