Der französische Jazzmusiker Michel Godard eröffnet das Festival mit "Monteverdi - A Trace of Grace" in der Franziskanerkirche am Samstag, 6. Juni. Er tritt allerdings nicht mit seiner Tuba sondern mit dem archaisch anmutenden Serpent auf. Neben ihm steht der sardische Saxofonist und Bass-Sänger Gavino Murgia auf der Bühne. Unterstützt werden die beiden von Mezzosopran, Violine, Theorbe und Bass. Neben Monteverdi stehen Werke von Steve Swallow und Michel Godard am Programm.

Zwei Tage später trifft in der Evangelischen Kirche iranische Perkussion auf Barocklaute. Es musizieren Thomas Dunford und Keyvan Chemirani. Traditionelle Musik aus Süditalien unter der Leitung von Guido Morini, interpretiert von Marco Beasley und dem Ensemble Accordone erwartet das Publikum am 12. Juni in der ehemaligen Synagoge. Zu hören sind u.a. Tarantellas, Tammarriatas und Liebeslieder.

Tags darauf geben die Cembalistin Violaine Cochard und die fünf Musiker von Tram des Balkans in ihrem Programm "ToccaTram" ihre sehr persönlichen Interpretationen von Barockwerken zum Besten. Fixpunkt im Programm sind auch wieder Domchor und Domorchester unter der Leitung von Otto Kargl, die am 14. Juni im St. Pöltner Dom Charpentiers "Te Deum" sowie Henry Purcells "Ode for Cecilia's Day" zum Erklingen bringen.

"Lärmende Lustbarkeit und übermütige Ausgelassenheit" verspricht laut Aussendung das WoodAir Quartett im ehemaligen Sommerrefektorium am 18. Juni. Kompositionen vergangener Epochen werden mit Werken aus eigener Feder und Improvisationen verbunden. Einen Tag später treten Gambist Christoph Urbanetz und die Cembalistin Maja Mijatovic in der ehemaligen Synagoge unter dem Motto "L'ange et le diable" mit Werken von Marin Marais und Antoine Forqueray in einen musikalischen Wettstreit der Temperamente.

Mit dem "Huelgas Ensemble" geht das Festival am 20. Juni in der Franziskanerkirche in die Zielgerade. Anlässlich des 500. Geburtstags ist eine Hommage an den flämischen Renaissance-Komponisten Cipriano de Rore geplant. Das weltbekannte Ensemble verspricht laut Homepage mit seinen zehn Stimmen und ohne Instrumente für offene Münder zu sorgen.

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